Die Krise der Baubranche trifft den Maschinenbauer Liebherr mit voller Wucht! Am Standort in Ochsenhausen, Baden-Württemberg, wird erneut Kurzarbeit eingeführt. Rund 1.350 Mitarbeiter sind betroffen, und das bis Ende Dezember! Diese Entscheidung folgt auf eine bereits bestehende Kurzarbeit, die im März vorübergehend beendet wurde. Doch die wirtschaftlichen Herausforderungen lassen dem Unternehmen keine Wahl.
Die Liebherr-Gruppe, bekannt für ihre großen Baumaschinen und Kräne, leidet unter Kaufzurückhaltung und steigenden Kosten. Auch die Bosch-Haushaltsgerätetochter BSH hat an einem Standort in Baden-Württemberg für 1.500 Mitarbeiter Kurzarbeit angemeldet. Die Probleme in der Baubranche wirken sich nicht nur auf die großen Maschinen aus, sondern auch auf den Absatz von Haushaltsgeräten. In Ochsenhausen sind insgesamt etwa 2.000 Menschen beschäftigt, und die Kurzarbeit betrifft die gesamte Belegschaft in unterschiedlicher Auslastung.
Wirtschaftliche Unsicherheit und Kurzarbeit
Die Kurzarbeit ist ein wichtiges Instrument, um auf temporäre Überkapazitäten zu reagieren und drastische Maßnahmen wie Arbeitsplatzabbau zu vermeiden. Doch die Lage bleibt angespannt: Laut der Industrie- und Handelskammer Stuttgart klagen 36 Prozent der Maschinenbauunternehmen in der Region über eine miserable Auftragslage. Während andere Unternehmen, wie der größte Montage-Standort von Daimler Truck, aufgrund einer verbesserten Auftragslage keine Kurzarbeit planen, bleibt die Zukunft für Liebherr in Ochsenhausen ungewiss. Die Produktion von Gefrier- und Kühlgeräten, die jährlich etwa 827.000 Geräte umfasst, steht auf der Kippe. Ob die Kurzarbeit über das Jahr hinaus fortgesetzt werden muss, ist derzeit noch unklar.
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