Die Krise der Baubranche trifft den Maschinenbauer Liebherr mit voller Wucht! Am Standort in Ochsenhausen, Baden-Württemberg, wurde erneut Kurzarbeit angemeldet. Rund 1.350 Mitarbeiter sind betroffen, und die Maßnahme gilt bis Ende Dezember. Dies ist ein weiterer Schlag für die Belegschaft, die bereits seit Oktober 2023 unter den Auswirkungen der wirtschaftlichen Unsicherheit leidet.
In Biberach an der Riß sind seit Januar 1.000 Mitarbeiter in Kurzarbeit, eine Entscheidung, die Liebherr Ende August verlängert hat. Die anhaltende Kaufzurückhaltung und steigende Kosten setzen dem Unternehmen zu, das sowohl große Baumaschinen als auch Haushaltsgeräte produziert. Die Bosch-Haushaltsgerätetochter BSH hat ebenfalls Kurzarbeit für 1.500 Mitarbeiter in Baden-Württemberg angemeldet, was die alarmierende Lage in der Branche unterstreicht.
Wirtschaftliche Unsicherheit und Kurzarbeit
Die Kurzarbeit ist ein Mittel, um auf Überkapazitäten zu reagieren und drastischere Maßnahmen wie Entlassungen zu vermeiden. Doch die Lage bleibt angespannt: Laut der Industrie- und Handelskammer Stuttgart klagen 36 Prozent der Maschinenbauunternehmen in der Region über eine schlechte Auftragslage. Die Zukunft der Kurzarbeit bei Liebherr in Ochsenhausen ist ungewiss, und ob die Maßnahme über das Jahr hinaus fortgesetzt werden muss, steht noch in den Sternen. In Ochsenhausen werden jährlich etwa 827.000 Gefrier- und Kühlgeräte produziert, und die wirtschaftliche Situation bleibt entscheidend für die weitere Entwicklung.