Liebenau. Es brodelt in der Lithium-Branche! Die Zinnwald Lithium GmbH (ZL) hat Liebenau als Top-Standort für eine neue Aufbereitungsanlage ins Visier genommen, während auch Bärenstein Konkurrent bleibt. Aktuell wird ein umfassendes Konzept erstellt, das sich im Vorfeld einer entscheidenden Raumverträglichkeitserklärung befindet. „Wir suchen die menschen- und umweltfreundlichste Lösung“, erklärt Joachim Brockpähler, ein Experte der Landesdirektion Sachsen.
Über 180 aufgeregte Bürger sind zur Informationsveranstaltung in der Liebenauer Kulturscheune geströmt. Dort informierten Landrat Michael Geisler (CDU), Geschäftsführer Marko Uhlig sowie andere Fachleute über die aufregenden Möglichkeiten des Lithiumabbaus. Der große Clou? Die Region beherbergt die zweitgrößte Lithium-Lagerstätte Europas. Hier könnten jährlich rund 12.000 Tonnen Lithiumhydroxid gewonnen werden – eine Goldmine für die Zukunft, mitten im Streben nach europäischer Unabhängigkeit von China bei kritischen Rohstoffen!
Dringende Fragen zum Lithiumabbau
Die Neugier der Bürger ist verständlich! Wie viel Wasser wird benötigt? Sicherheitsfragen schwirren umher, die Sorgen um mögliche Risse in Grundstücken durch unterirdische Sprengungen stehen im Raum. Die Verantwortlichen betonen, dass Genehmigungen nur erteilt werden, wenn eine Bürgschaft vorliegt, um mögliche Schäden abzusichern. Immerhin, Sicherheit geht vor!
Die spannende Frage bleibt, wohin mit dem Restgestein? Jährlich könnten bis zu 1,5 Millionen Tonnen abgebaut werden, wobei 60 bis 70 Prozent im Berg verbleiben. „Die Aufbereitungsstelle und die Entsorgung des Abfalls sind entscheidend“, betont Uhlig. Während Zinnwald ein goldener Ort für Lithium sein könnte, ist die Entscheidung über die endgültige Aufbereitung noch in der Schwebe! Die nächsten Schritte werden entscheidend sein – ein Wettlauf mit der Zeit, der jetzt erst richtig beginnt!
