Görlitz. Am kommenden Sonntag wird die bemerkenswerte Lauren Leiderman aus Görlitz in Berlin mit der begehrten Paul-Gerhardt-Medaille ausgezeichnet! Diese Auszeichnung wird von der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz vergeben und würdigt Laures unermüdliches Engagement im Kampf gegen Antisemitismus. Sie ist eine von nur drei Persönlichkeiten, die diese Ehre erhalten.
Die US-Amerikanerin, die in Görlitz lebt, hat sich als Lehrerin an der Evangelischen Oberschule einen Namen gemacht. Ihr Ziel? Kindern und Jugendlichen die Lebensgeschichten jüdischer Menschen in Görlitz und Zgorzelec näherzubringen. „Ihre Arbeit trägt in besonderer Weise zum gesellschaftlichen und interreligiösen Dialog bei“, lobt Harald Geywitz, Vorsitzender des Kirchenparlamentes der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.
Zweite Auszeichnung für Leiderman binnen weniger Wochen
Doch das ist nicht alles! Erst Ende September wurde Leiderman in Berlin mit dem Elnet-Award geehrt – eine weitere Bestätigung für ihr herausragendes Engagement für jüdisches Leben. Elnet setzt sich aktiv gegen Antisemitismus ein und fördert europäisch-israelische Netzwerke. Neben Leiderman erhalten auch Gudrun O‘Daniel-Elmen, die sich für die Erinnerungskultur im Kirchenkreis Spandau starkmacht, und das Jugendprojekt „Grüneberg“, das die NS-Geschichte wachhält, die Paul-Gerhardt-Medaille.
Die Paul-Gerhardt-Medaille ehrt Menschen, die sich durch außergewöhnliches kirchliches Engagement auszeichnen. Paul Gerhardt, ein bedeutender Theologe und Kirchenlieddichter des 17. Jahrhunderts, ist bekannt für seine zeitlosen Hymnen, die bis heute in der evangelischen Kirchenmusik beliebt sind.
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