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Laschet verliert Führerschein: Verfolgungsangst oder Verkehrsdelikt?

Armin Laschet, der ehemalige CDU-Chef, hat seinen Führerschein aufgrund eines schwerwiegenden Verkehrsdelikts verloren. Im Juli 2024 wurde er in Aachen mit einer Geschwindigkeit von 97 km/h in einer klaren 50-km/h-Zone geblitzt. Laut oe24 beläuft sich die Strafe auf 428,50 Euro Bußgeld, zwei Punkte in Flensburg und ein einmonatiges Fahrverbot. Laschet, der zum Zeitpunkt des Vorfalls 64 Jahre alt war, legte Einspruch gegen den Bußgeldbescheid ein.

Die Geschwindigkeitsüberschreitung ist nicht nur aus persönlicher Sicht für Laschet von Bedeutung, sondern auch im Rahmen des deutschen Verkehrsrechts. Eine Geschwindigkeitsübertretung innerorts, die 47 km/h über dem Limit liegt, führt nach dem bundesweit geltenden Bußgeldkatalog zu einem hohen Bußgeld und Punkten. Bereits ab einer Überschreitung von 41 km/h werden zwei Punkte und ein Monat Fahrverbot fällig, wie der ADAC erläutert.

Angst vor Verfolgung als Grund für die Geschwindigkeit

Laschet begründete seine hohe Geschwindigkeit mit einer vermeintlichen Angst vor einer Verfolgung durch unbekannte Männer. Er verwies auf zahlreiche Morddrohungen, die gegen ihn ausgesprochen wurden. Die Polizei überprüfte seinen Fall, fand jedoch keine Beweise, die seine Behauptung stützen könnten. Aktuell ist eine Verhandlung am Amtsgericht Aachen für den 16. Mai angesetzt.

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In einer überraschenden Wendung zog Laschets Anwalt den Einspruch zurück. Daraufhin akzeptierte der Politiker die verhängte Strafe und beglich das Bußgeld. Er unterstrich, dass niemand durch seine Fahrt gefährdet worden sei, was seiner Darstellung der Situation einen weiteren Aspekt hinzufügt.

Statistische Hintergründe zu Verkehrsauffälligkeiten

Die Problematik von Geschwindigkeitsüberschreitungen ist in Deutschland weit verbreitet. Laut der amtlichen Statistik zu Verkehrsauffälligkeiten, die im Fahreignungsregister (FAER) aufgeführt sind, ist Geschwindigkeitsüberschreitung die häufigste Ordnungswidrigkeit. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 1.890.005 Verstöße von Männern und 547.088 von Frauen registriert. Diese Daten verdeutlichen das enorme Ausmaß des Problems, in dem Laschet sich bewegt hat, da das FAER am 1. Januar 2025 insgesamt 10.119.560 registrierte Personen verzeichnete.

Trotz seiner persönlichen Umstände bleibt Laschet nun mit den rechtlichen Konsequenzen seines Handelns konfrontiert. Dies zeigt, wie wichtig es ist, sich an die Verkehrsregeln zu halten, um sowohl die eigene Sicherheit als auch die der anderen Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Verkehrsunfall
In welchen Regionen?
Aachen
Genauer Ort bekannt?
Aachen, Deutschland
Sachschaden
428 € Schaden
Ursache
geschwindigkeitsüberschreitung
Beste Referenz
oe24.at
Weitere Quellen
adac.de

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