Im Kloster Ensdorf wird die Kunst zum kraftvollen Aufruf für die Demokratie! Die Vernissage der Ausstellung des Künstlers Siegfried Link zog zahlreiche Besucher an, darunter auch Bürgermeister Hans Ram, der die Bedeutung des Grundgesetzes von 1949 hervorhob. „Ihr Kommen zeigt, dass Sie den Schatz erkennen, den unsere Vorfahren geschaffen haben“, betonte Ram und erinnerte an die dunklen Zeiten der Naziherrschaft, als viele Menschen verfolgt wurden. Er rief dazu auf, das Grundgesetz als Lebensversicherung zu verteidigen – ein eindringlicher Appell in Zeiten, in denen Demokratie oft in Frage gestellt wird.
Link selbst bezeichnete seine Ausstellung als ein „Plädoyer für die Demokratie“ und eine kritische Auseinandersetzung mit der Gegenwart. „Die ausgewählten Artikel des Grundgesetzes führen uns in eine perfekte Welt voller Würde, Menschlichkeit und Gerechtigkeit“, erklärte er. Im Westflügel, dem „Wohnzimmer der Demokratie“, sind Werke zu sehen, die sowohl die positiven Aspekte der Demokratie feiern als auch vor gefährlichen Tendenzen warnen. Titel wie „Vom nie wieder zum schon wieder“ und „Wehret den Anfängen“ verdeutlichen die Dringlichkeit, wachsam zu bleiben. Die Ausstellung thematisiert auch Heimat und Umwelt, sowie die Herausforderungen der Pandemie und die Fragen der Zeitgeschichte – oft mit einem humorvollen, manchmal ernsten Unterton.
Musikalische Untermalung und freier Eintritt
Die musikalische Begleitung der Vernissage durch Georg Roidl, Friedrich Brandl und Jürgen Zach verstärkte die emotionale Wirkung des Abends. Mit Liedern wie „Die Gedanken sind frei“ und Gedichten aus Brandls Reihe „was wir sind“ wurde die Bedeutung von Freiheit und Pressefreiheit eindrucksvoll unterstrichen. Die Ausstellung „Denk ich an Deutschland“ ist noch bis Sonntag, den 24. November, im Kloster Ensdorf zu sehen – und der Eintritt? Frei! Ein unvergessliches Erlebnis für alle, die sich für die Werte der Demokratie begeistern!