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Kulturgemeinschaft Oberallgäu: Saisonstart mit „Don Karlos“ und neuen Plänen

Die Kulturgemeinschaft Oberallgäu (KGO) hat ihre neue Spielzeit mit dem Klassiker „Don Karlos, Infant von Spanien“ eröffnet, der am Dienstag, den 8. Oktober, im Landestheater Schwaben in Sonthofen aufgeführt wurde. Mit diesem Auftakt setzt die KGO auf Vielfalt und Qualität, um ein breites Publikum anzusprechen, insbesondere die jüngere Generation.

In der aktuellen Saison präsentiert die KGO ein interessantes Programm, das sowohl fundierte als auch unterhaltsame Stücke umfasst. Geschäftsführer Hartmut Happel und der Vorsitzende Alfons Zeller betonen die hervorragende Mitwirkung von Schauspielern der deutschen Spitzenklasse, die Teil des Programms sind. Diese Künstlerschaft wird durch die Unterstützung der Städte Immenstadt und Sonthofen sowie des Landkreises Oberallgäu ermöglicht.

Die Herausforderungen der Spielorte

Trotz des ansprechenden Programms sieht sich die KGO mit Schwierigkeiten konfrontiert, welche die Vielfalt ihrer Aufführungen einschränken könnten. Eine große Herausforderung ist die Verfügbarkeit der Spielorte. Derzeit steht das Kurhaus in Oberstaufen aufgrund von Umbauarbeiten nicht zur Verfügung, während der Hofgartensaal in Immenstadt möglicherweise abgerissen werden könnte. Auch die Anreiseproblematik für viele Abonnenten nach Oberstdorf macht sich bemerkbar. Das Haus Oberallgäu in Sonthofen wird zudem wegen der zu kleinen Bühne von manchen Ensembles als ungeeignet angesehen. Hinzu kommt, dass während der Faschingszeit von Januar bis März der Saal für die Veranstaltungen der Sonthofer Faschingsvereine reserviert ist.

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Um diesen Herausforderungen entgegenzuwirken, wurde die Turnhalle der Realschule Maria-Stern in Immenstadt als temporäre Lösung in Betracht gezogen. Diese Option bringt jedoch eigene Schwierigkeiten mit sich, da die vorhandene Bühne nur für kleinere Formate geeignet ist und die Halle als solche nicht dem typischen Theaterambiente entspricht, was die Organisation zusätzlich kompliziert.

Förderung von Bildung und Kooperation

Die KGO plant außerdem, die Zusammenarbeit mit regionalen Schulen auszuweiten. Unter dem Motto „Klassik & mehr“ sollen spezielle Vorstellungen für Schüler der Gymnasien angeboten werden, zu einem reduzierten Preis. Leider können momentan nur Schüler des Gymnasiums in Sonthofen von diesem Angebot profitieren. Ein weiteres innovatives Projekt der KGO ist „Oper neu erleben“, ein Workshop, der auf die Aufführung von „La Traviata“ im April 2025 in Oberstdorf vorbereitet.

Das Engagement der KGO für jüngere Zuschauer manifestiert sich auch in weiteren Projekten, darunter das Schauspiel „Freie Wahl“ für Jugendliche ab der 8. Klasse und das Familienstück „Pippi Langstrumpf“, das im März 2025 in Sonthofen aufgeführt wird.

Die Spielzeit umfasst nicht nur Nachwuchsprojekte, sondern auch ein breites Spektrum an Komödien und Kriminalstücken. Die KGO wird unter anderem komödiantische Werke wie „Diener zweier Herren“ und „Schuhe Taschen Männer“ im Haus Oberallgäu präsentieren. Als besondere Attraktion wird am vierten Adventssonntag die musikalisch-weihnachtliche Revue „Das kann doch einen Schneemann nicht erschüttern“ aufgeführt.

Aktuelle Themen werden durch Stücke wie „(R)evolution“ und „Ruhe! Hier stirbt Lothar“ angesprochen. Auch das Kriminalstück „Das Paket“, basierend auf einem Thriller von Sebastian Fitzek, verspricht spannendes Unterhaltung. Darüber hinaus erfreut sich das „Konzert zum Muttertag“, das am Sonntag, den 11. Mai 2025, mit dem Trio Fridegk im Schloss in Immenstadt stattfinden wird, zunehmender Beliebtheit und hat sich als fester Bestandteil des Programms etabliert.

Karten für die Vorstellungen der KGO können telefonisch unter 08323 / 9800789 oder über die Website www.kulturgemeinschaftoberallgaeu.de erworben werden. Darüber hinaus steht auch die E-Mail-Adresse karten100@web.de für Anfragen zur Verfügung.

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