Berlin – Ein großer Verlust für die Kulturwelt! Der gefeierte Kulturjournalist Manfred Eichel ist am vergangenen Donnerstag im ehrwürdigen Alter von 86 Jahren verstorben. Die traurige Nachricht wurde durch die Familie an den RBB übermittelt. Eichel hinterlässt nicht nur eine Lücke in der Medienlandschaft Deutschlands, sondern auch ein bleibendes Erbe in der Vermittlung von Kultur.
Im Laufe seiner beeindruckenden Karriere hat Eichel nicht nur das Kulturschaffen in Deutschland entscheidend mitgeprägt, sondern auch eine Vielzahl von Menschen für kulturelle Themen begeistert. Von 1975 bis 1992 führte er mit großem Geschick das Kulturmagazin „Kultur aktuell“ und war von 1992 bis 1999 Moderator von „aspekte“. Zudem war er von 1993 bis 2001 ganz maßgeblich für das Literarische Quartetts verantwortlich. Über 600 Sendungen hat er verantwortet – ein wahrer Meister seines Fachs!
Legende der Kulturvermittlung
Eichels unerschöpfliche Leidenschaft für Kultur machte ihn zu einer einzigartigen Persönlichkeit. Ob Ballett, Oper, Literatur, klassische Musik, Jazz, Pop, Theater, Fotografie oder Architektur – seine Neugier kannte keine Grenzen! Der studierte Historiker war nicht nur ein kommunikativer Kopf vor der Kamera, sondern auch ein Wegbereiter für die nächste Generation von Kulturjournalisten. Als Professor an der Universität der Künste in Berlin baute er den Studiengang „Kulturjournalismus“ auf und prägte über 20 Jahre lang die Ausbildung vieler herausragender Talente in der Branche.