Die Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie haben einen dramatischen Höhepunkt erreicht! Am Donnerstag mobilisierte die IG Metall rund 19.600 Beschäftigte zum "Küsten-Aktionstag" im Norden Deutschlands. Die Gewerkschaft setzte damit ein starkes Zeichen vor den bevorstehenden Tarifverhandlungen am Montag in Hamburg. In über 100 Betrieben legten die Arbeiter ihre Arbeit nieder, während in 21 Städten Proteste stattfanden. Besonders in Bremen, wo etwa 7.600 Beschäftigte – darunter Mitarbeiter von Mercedes Benz, Airbus und der Lürssen Werft – auf die Straße gingen, war die Stimmung aufgeheizt.
Massive Proteste in mehreren Städten
Die IG Metall hatte die Beschäftigten zu diesen Warnstreiks aufgerufen, um den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen. Neben Bremen fanden auch in Bremerhaven, Varel und bei der Meyer Werft in Papenburg Aktionen statt. In Schleswig-Holstein protestierten die Arbeiter in Städten wie Kiel und Lübeck, während in Mecklenburg-Vorpommern die Streikenden in Rostock und Laage aktiv wurden. In Hamburg versammelten sich Beschäftigte aus acht Betrieben vor dem Werkstor der Werft Blohm + Voss, um ihre Forderungen lautstark zu vertreten.
Forderungen und drohende Eskalation
Die IG Metall fordert eine Lohnerhöhung von sieben Prozent für die mehr als 130.000 Beschäftigten, während die Arbeitgeberseite lediglich eine Erhöhung von 3,6 Prozent über 27 Monate angeboten hat. "Eine gute Lösung am Montag wird nur möglich sein, wenn das Geld stimmt", erklärte Daniel Friedrich, Verhandlungsführer der IG Metall Küste. Sollte es keine Einigung geben, sind die Gewerkschaftsvertreter bereit für 24-Stunden-Streiks und weitere Eskalationen. Die Arbeitgeber hingegen betonen, dass ihr Angebot zu den höchsten der letzten 20 Jahre gehört. Doch die IG Metall sieht dies als unzureichend an und warnt vor einem "Tropfen auf einem kochend heißen Stein". Die Verhandlungen am Montag könnten entscheidend für die kommenden Wochen sein!
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