In Nordrhein-Westfalen ist die Kürbissaison in vollem Gange und die Erntezeit neigt sich dem Ende zu. Die Landwirte stehen vor der Herausforderung, ihre Felder rechtzeitig abzuernten, bevor der erste Frost einsetzt. Die Landwirtschaftskammer in Münster hat betont, dass spätestens rund um den ersten Frost alle Kürbisse geerntet sein müssen. Der Wetterverlauf in diesem Jahr war durch nasses Klima geprägt, was zu höheren Verlusten durch Fäulnis geführt hat. Die Ernte wird daher in den kommenden Tagen bei trockenem Wetter auf den meisten Höfen abgeschlossen.
In den letzten Jahren ist die Anbaufläche für Speisekürbisse in Nordrhein-Westfalen deutlich gewachsen. Im Jahr 2024 werden die Landwirte schätzungsweise eine Fläche von 780 Hektar bewirtschaften. Trotz dieser Zunahme bestehen keine klaren regionalen Schwerpunkte, was die Anbaulage betrifft. Die beliebteste Sorte unter den deutschen Verbrauchern ist der orangefarbene Hokkaido-Kürbis, der besonders praktisch ist, da man ihn nicht schälen muss. Die Schale wird beim Kochen weich und kann bedenkenlos mitgegessen werden, was ihn zu einer vielseitigen Zutat in der Küche macht.
Direktverkauf und Einzelhandel
Die Vermarktung der Kürbisse erfolgt zum Großteil über den Lebensmitteleinzelhandel, dennoch nutzen viele Betriebe im Direktverkauf die Kürbisse als attraktive Blickfänger. Sie setzen große, frisch geerntete Kürbisse in ihren Verkaufsräumen ein, um das Interesse der Kunden zu wecken. Das steigert nicht nur die Absatzzahlen, sondern gibt den Konsumenten auch die Möglichkeit, regionale Produkte direkt beim Erzeuger zu kaufen.
Die Landwirtschaftskammer stellte fest, dass die Ernte in diesem Jahr aufgrund des Wetters schwieriger war als in den üblichen Jahren. Die Landwirte mussten sich anpassen und improvisieren, um die Ernte rechtzeitig einzubringen. Trotz der Herausforderungen besteht weiterhin ein großes Interesse an der Kultur und den verschiedenen Kürbissorten, die in Nordrhein-Westfalen angeboten werden.
Über die Veränderungen im Anbau und die Herausforderungen in der Vermarktung berichtet www.noz.de.