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Künstliche Intelligenz kann Lehrer nicht ersetzen: Umfrage zeigt Realität

In einer aktuellen Umfrage des British Council, die sich mit den Auswirkungen der Künstlichen Intelligenz (KI) auf den Bildungssektor beschäftigt, zeigt sich, dass Lehrerinnen und Lehrer in Zukunft nicht durch Maschinen ersetzt werden. Diese Einschätzung stammt von 1.792 Bildungsfachleuten aus 92 Ländern, darunter zahlreiche Lehrkräfte und Chefs aus dem öffentlichen Dienst. Die Ergebnisse dieser Umfrage stellen einen wichtigen Beitrag zur Diskussion über die Zukunft des Unterrichts dar.

Die Umfrage ergab, dass 60 Prozent der Befragten weltweit fest davon überzeugt sind, dass Englisch weiterhin die führende Sprache auf globaler Ebene bleiben wird. Dies zeigt die fortwährende Relevanz der englischen Sprache in einer zunehmend vernetzten Welt.

Das Gleichgewicht der Meinungen

In Europa sind die Ansichten über den Einfluss der KI auf Lehrkräfte gespalten. Hier gibt es ein fast paritätisches Verhältnis zwischen denjenigen, die annehmen, dass Lehrer teilweise von KI betroffen sein werden (48 %) und jenen, die dies ablehnen (43 %). Diese Zahlen zeigen, dass das Thema im Bildungsbereich ernst genommen wird und ein Gleichgewicht geschaffen werden muss.

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Im globalen Kontext bekräftigten 51 Prozent der Lehrkräfte und 52 Prozent der Regierungsbeamten, dass sie unsicher sind, ob Lehrkräfte tatsächlich durch KI ersetzt werden. Mina Patel, die Studienleiterin, betont: „Das Bildungswesen wird, wie andere Sektoren auch, durch den Einsatz von KI beeinflusst. Die Technologie verändert jedoch nicht, was wir tun, sondern wie wir es tun." Laut Patel ist die Rolle der Lehrkraft nach wie vor entscheidend, insbesondere weil Lernende auch in informellen Kontexten auf die Unterstützung von Lehrkräften angewiesen sind.

Trends im Bildungswesen

Die Umfrage betrachtet auch wichtige Trends, die die heutige Bildung beeinflussen. Ein wesentlicher Punkt ist die zunehmende Bedeutung der Mehrsprachigkeit und wie das Erlernen des Englischen mit anderen Sprachen koexistieren kann. In multikulturellen Umgebungen wird die Bedeutung des Informativen Lernens hervorgehoben, und Lehrer müssen darauf vorbereitet sein, Schüler in einem digitalen und mehrsprachigen Kontext zu unterstützen.

Zusätzlich wird auf die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen und privaten Bildungssektor hingewiesen. Diese Partnerschaft ist essenziell, um kreative Lernansätze zu entwickeln und die Bedürfnisse der Lernenden zu berücksichtigen. Bildungsexpertinnen und Experten betonen ebenfalls die Rolle der Sprachbewertung und die Wichtigkeit der Unterstützung von Lehrkräften bei der formativen Bewertung, um den Lernprozess besser zu gestalten.

Die nächste Konferenz „New Directions in Language Assessment“ wird im März 2025 in Berlin stattfinden und ist eine bedeutende Plattform für Fachleute, um sich mit den Herausforderungen und Möglichkeiten, die Künstliche Intelligenz im Bildungssektor mit sich bringt, auseinanderzusetzen. Helga Stellmacher, Direktorin des British Council Deutschland, hebt hervor: „Angesichts der rasanten Fortschritte von KI und digitalen Technologien sind die Kommunikation in der realen Welt und die Rolle der Lehrkräfte wichtiger denn je." Diese Konferenz bietet eine einmalige Gelegenheit, relevante Themen im Bereich Sprachunterricht und Bewertung zu diskutieren.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Umfrage des British Council wertvolle Einsichten in die Zukunft des Bildungssektors bietet. Die Erkenntnisse verdeutlichen die (unveränderte) Relevanz menschlicher Lehrkräfte in einem sich wandelnden Bildungsumfeld und die Chancen, die neue Technologien bieten können, ohne die essenzielle menschliche Komponente des Lernens zu ersetzen. Für weitere Informationen über die Umfrage und das Thema Künstliche Intelligenz im Bildungswesen kann auf die Webseite des British Council zugegriffen werden unter dieser Adresse.


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Berlin, Deutschland
Quelle
presseportal.de

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