Stellenabbau in der Autozulieferbranche: Krise trifft Mitarbeiter
In der Autozulieferindustrie stehen alarmierende Entwicklungen an: Das Unternehmen iwis mechatronics aus Schwaigern in Baden-Württemberg hat einen drastischen Stellenabbau angekündigt, der 150 Mitarbeiter betreffen wird. Diese Maßnahme ist die direkte Folge einer Unternehmensinsolvenz, die im Oktober angemeldet wurde. iwis mechatronics, spezialisiert auf Kunststoff-Metall-Verbindungen, sieht sich mit einer stark rückläufigen Nachfrage nach Elektroautos konfrontiert. Bereits im September hatte das Unternehmen Auszubildende entlassen, und die IG Metall hatte die Situation scharf kritisiert. Laut merkur.de soll der Großteil der Entlassungen noch vor Jahresende vollzogen werden.
Massive Jobverluste bei Schaeffler
Doch nicht nur iwis mechatronics ist betroffen. Auch der Autozulieferer Schaeffler mit Sitz in Herzogenaurach plant einen massiven Abbau von insgesamt 4.700 Stellen in Europa, davon 2.800 in Deutschland. Die Gründe liegen in der verschärften Wettbewerbssituation sowie einer Flaute im Elektroautomarkt. Laut tagesschau.de sollen zwischen 2025 und 2027 mehrere Standorte in Deutschland und Europa geschlossen werden. Diese leidenschaftliche Neugestaltung wird von den Arbeitnehmervertretern scharf kritisiert, da sie als unverhältnismäßig angesehen wird.
Die angekündigten Abbaumaßnahmen könnten Schaeffler erhebliche Einsparungen von etwa 290 Millionen Euro bis 2029 einbringen, allerdings werden zunächst Einmalaufwendungen von etwa 580 Millionen Euro erwartet, die sich aus Rückstellungen und Verlagerungskosten zusammensetzen. Letztlich zeigt sich in beiden Fällen eine besorgniserregende Entwicklung für die gesamte Branche, die durch eine schwächelnde Nachfrage und steigenden Kostendruck gekennzeichnet ist. Der abrupten Welle an Entlassungen muss mit Sorge begegnet werden, während die Märkte sich weiterhin herausfordernd präsentieren.
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