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Krieg im Gazastreifen: Babys in Lebensgefahr wegen Mangelernährung!

Im verheerenden Krieg im Gazastreifen sterben hunderte Babys an Mangelernährung, während zehntausende Kinder unter furchtbaren Lebensbedingungen leiden und dringend Hilfe benötigen!

Die anhaltenden Konflikte im Nahen Osten haben verheerende Folgen, insbesondere für die verletzlichsten Mitglieder der Gesellschaft: die Kinder. Die Situation im Gazastreifen ist besorgniserregend und zeigt sich in alarmierenden Statistiken. Über 3.100 Kinder unter fünf Jahren haben ihr Leben in diesem Krieg verloren, darunter mehr als 700 Neugeborene, die nicht älter als ein Jahr waren. Diese traurigen Zahlen stammen aus Berichten der Organisation Save the Children, die die Missstände dokumentiert und auf die akute Mangelernährung von Kindern hinweist.

Laut einer Untersuchung von Save the Children, die 3.000 Kinder unter fünf Jahren umfasste, leiden 20 Prozent an mäßiger akuter Mangelernährung, während fast vier Prozent schwer betroffen sind. Die Helfer berichten erschütternde Szenen, in denen Kinder auf der Suche nach Nahrung in Trümmern und Müll wühlen. Besonders gefährdet sind Kinder unter fünf Jahren sowie schwangere und stillende Frauen, da ihre Körper einen erhöhten Nährstoffbedarf aufweisen. Eine akute Mangelernährung bringt ein fast elfmal höheres Sterberisiko durch Krankheiten wie Lungenentzündung mit sich.

Die verheerenden Auswirkungen des Krieges

Jeremy Stoner, Regionaldirektor von Save the Children für den Nahen Osten, Nordafrika und Osteuropa, beschreibt die Lebensbedingungen im Gazastreifen als katastrophal. Der Krieg hat die Lebensgrundlagen der Menschen zerstört und Kinder leiden unter physischen sowie psychischen Verletzungen, Hunger und dem Verlust ihres Zuhauses. „Ein sofortiger Waffenstillstand ist unerlässlich, um die Rechte der Kinder zu schützen und die Verantwortlichen für die Verletzungen des Völkerrechts zur Rechenschaft zu ziehen“, betont Stoner. Die gestiegenen Schwierigkeiten, Kindern zu helfen, steigern die Dringlichkeit dieser Forderung aufgrund der chronischen Unterversorgung und des Zusammenbruchs des Gesundheitswesens.

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Ein besonders dramatisches Beispiel ist die Familie von Somayya*, die mit ihren sieben Kindern aus dem nördlichen Gazastreifen fliehen musste. Ihr jüngstes Kind, Ali*, leidet unter starker Mangelernährung und ist in einem kritischen Zustand. Sie berichtet, dass er in seinem Alter noch nicht einmal krabbeln kann, was auf die schwere Unterernährung zurückzuführen ist, die er erlitten hat.

Das Gesundheitswesen im Gazastreifen ist stark belastet; von 36 Krankenhäusern bleiben nur 17 teilweise funktionsfähig. Laut den jüngsten Berichten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) benötigen etwa 25 Prozent der Verletzten, über 22.500 Menschen, langfristige Rehabilitation. Hierzu zählen Patient*innen mit gravierenden Verletzungen, Amputationen sowie Kopf- und Rückenmarksverletzungen. Diese Gesundheitskrise hat das Potenzial, eine gesamte Generation von Kindern mit schwerwiegenden körperlichen und psychischen Schäden zurückzulassen.

In diesem Zusammenhang ist Save the Children auch weiterhin aktiv. Die Organisation unterstützt Familien durch die Bereitstellung von Nahrung, Wasser, Hygieneartikeln und psychosozialer Betreuung, um die schwerwiegenden Gesundheitsprobleme zu bekämpfen, die in diesen Krisenzeiten an die Oberfläche treten.

Zusätzlich hat das Gesundheitsministerium im Gazastreifen eine Liste von 34.344 gefallenen Menschen veröffentlicht, die in Angriffen des israelischen Militärs starben. Unter diesen betroffenen sind etwa 30 Prozent Kinder, die jünger als fünf Jahre alt sind. Diese dramatischen Zahlen müssen im Kontext der weiterhin ungelösten humanitären Krise betrachtet werden. Es wird von Fachleuten geschätzt, dass die tatsächliche Zahl der Opfer viel höher sein könnte, da viele Leichname noch unter den Trümmern blockierter Gebäude liegen.

Die Lage im Gazastreifen ist von großer Dringlichkeit und erfordert sofortige Maßnahmen, um das Leben der Kinder zu schützen und zu verbessern. Die internationale Gemeinschaft steht vor der Herausforderung, adäquate Hilfe bereitzustellen und sicherzustellen, dass die Rechte der Kinder in allen Konflikten beachtet werden. Zu den jüngsten Entwicklungen weisen Berichte darauf hin, dass der Gazastreifen als einer der gewalttätigsten Orte der Welt gilt, und laut der ACLED-Initiative sind 87 Prozent der palästinensischen Bevölkerung direkt von den Konflikten betroffen.

* Namen zum Schutz geändert

Die Geschichte von Save the Children reicht bis ins Jahr 1919 zurück, als die britische Sozialreformerin Eglantyne Jebb die Organisation gründete, um Kinder in Nachkriegseuropa zu unterstützen. Heute ist die Organisation in rund 120 Ländern tätig und setzt sich für die Rechte und das Wohlergehen von Kindern ein, besonders in Krisenregionen.


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