Im Holzmindener Kreisgebiet wurde eine Initiative ins Leben gerufen, die es den Bürgerinnen und Bürgern ermöglicht, aktiv an der Zukunft des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in Süd-Niedersachsen mitzuarbeiten. Der Zweckverband Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (ZVSN) und die Stadt Göttingen riefen zur Beteiligung an einem neuen Nahverkehrsplan auf, der bis Ende 2025 abgeschlossen sein soll.
Die Resonanz auf diese Einladung war bemerkenswert: Rund 4.700 Bürgerinnen und Bürger haben sich über eine Online-Umfrage zu ihren Vorstellungen und Wünschen geäußert. Neben den Fragebögen wurden über das interaktive Kartentool zahlreiche Vorschläge zur Verbesserung des Bus- und Bahnangebots eingereicht. Insgesamt kamen 1.100 Ideen und zahlreiche Kommentare zur Diskussion. Zum Vergleich: In ähnlichen Regionen gab es lediglich etwa 700 Rückmeldungen.
Wie geht es weiter?
Der nächste Schritt besteht darin, die eingegangenen Vorschläge und Rückmeldungen sorgfältig zu prüfen. Dazu werden die Beiträge aus der Karteneingabe und den Befragungen ausgewertet und mit bestehenden Ideen verglichen. Die gewonnenen Erkenntnisse werden dazu genutzt, Schwerpunkte festzulegen und konkrete Maßnahmen zu entwickeln.
ZVSN und Stadt Göttingen danken all denjenigen, die sich an der Befragung beteiligt haben. Die eingereichten Vorschläge bleiben noch einige Zeit auf der Beteiligungsseite öffentlich zugänglich, sodass jeder Bürger die Möglichkeit hat, sich umfassend zu informieren und zu beteiligen.
Zum Hintergrund
Die Hintergrundmotivation für die Öffentlichkeitsbeteiligung ist die erstmalige Erstellung eines gemeinsamen Nahverkehrsplans zwischen der Stadt Göttingen und dem ZVSN. Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, die Mobilität in Stadt und Umland effektiver zu gestalten und besser an die Bedürfnisse der Bevölkerung anzupassen. Für die fachliche Umsetzung wurde das Planungsbüro „plan:mobil“ aus Kassel beauftragt. Weitere Informationen zur Planung und den nächsten Schritten sind auf der Website www.tah.de und auf goettingen.de erhältlich.
TAH
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