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Krebsvorsorge: Immer mehr Menschen nutzen kostenlose Untersuchungen!

Im Kreis Höxter zeigen aktuelle Statistiken, dass Frauen deutlich aktiver bei Krebsfrüherkennungen sind, während Männer trotz steigender Zahlen auf alarmierend niedrigem Niveau bleiben – ein Aufruf zur Vorsorge, der urgiert, Ängste abzubauen und die Chancen der frühen Diagnose zu nutzen!

Im letzten Jahr ist die Inanspruchnahme von Krebsfrüherkennungsuntersuchungen in Deutschland gestiegen, sowohl bei Männern als auch bei Frauen. Statistiken zeigen, dass 21,2 Prozent der Männer über 45 Jahren diese wichtigen Untersuchungen in Anspruch nahmen, im Vergleich zu 19,9 Prozent im Vorjahr. Bei Frauen ab 20 Jahren stieg die Rate auf 42,5 Prozent, während sie im Vorjahr bei 41,6 Prozent lag.

Diese Zahlen weisen darauf hin, dass zwar Fortschritte erzielt wurden, dennoch bleibt die Nutzung der Krebsvorsorge niedrig, insbesondere bei Männern. Matthias Wehmhöner, Serviceregionsleiter der AOK, betont die Dringlichkeit, die kostenfreien Früherkennungsuntersuchungen der gesetzlichen Krankenkassen besser zu nutzen: „Vorsorge ist sinnvoll angelegte Zeit. Denn die Chance der frühen Diagnostik kann Leben retten“, erklärt er.

Die Bedeutung der Früherkennung

Die frühzeitige Erkennung eines Krebses oder seiner Vorstufen erhöht die Heilungschancen erheblich. Wehmhöner weist darauf hin, dass durch die Krebsvorsorge bereits im Frühstadium Krebs erkannt werden kann. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für diese Untersuchungen vollständig, was bedeutet, dass finanzielle Gründe nicht der Hauptgrund für die geringe Inanspruchnahme sind.

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Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey, die im November 2023 in Auftrag gegeben wurde, zeigt jedoch, dass viele Menschen in Westfalen-Lippe durch Ängste und Bedenken von der Teilnahme an Krebsvorsorgeuntersuchungen abgeschreckt werden. So gaben 27 Prozent der Befragten an, Bedenken zu haben, dass die Untersuchungen unangenehm oder schmerzhaft sein könnten.

Die Angst vor der Diagnose

Ein weiteres besorgniserregendes Ergebnis der Umfrage ist, dass mehr als die Hälfte der Befragten (52 Prozent) Angst haben, bei einer Krebsvorsorgeuntersuchung tatsächlich Krebs diagnostiziert zu bekommen. Diese Ängste möchten die AOK mit ihren Aufklärungsmaßnahmen abbauen. „Das wichtige Thema Krebsvorsorge sollte nicht vor sich hergeschoben werden“, hob Wehmhöner hervor. Die AOK initiierte deshalb die Entwicklung des „Vorsorg-O-Mat“, eine Online-Plattform, die die häufigsten Fragen zur Krebsvorsorge beantwortet und Informationen darüber bereitstellt, wann die nächsten Untersuchungen anstehen.

Die Vorsorgeuntersuchungen sind für Männer und Frauen gesetzlich geregelt: Männer haben ab 45 Jahren einmal jährlich Anspruch auf Untersuchungen zur Früherkennung von Krebserkrankungen. Dazu zählen unter anderem Untersuchungen der Prostata und der äußeren Geschlechtsorgane. Frauen hingegen können ab dem Alter von 20 Jahren jährlich an Krebsfrüherkennungen teilnehmen. Diese umfassen Untersuchungen der Geschlechtsorgane sowie regelmäßige Abstriche vom Muttermund, wobei ab 35 Jahren der Abstrich alle drei Jahre erfolgt.

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In einer Zeit, in der die medizinischen Möglichkeiten zur Früherkennung von Krankheiten immer besser werden, bleibt die Krebsvorsorge eine essentielle Maßnahme zur Gesundheitsvorsorge. Die niedrige Inanspruchnahme dieser Angebote, besonders unter Männern, zeigt, dass Aufklärung und Sensibilisierung entscheidend sind, um Vorurteile abzubauen und das Bewusstsein für die eigene Gesundheit zu stärken. Weitere Informationen zu diesem Thema und spezifische Daten sind hier zu finden.

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