In Emmering, ein dramatisches Umweltdesaster hat sich ereignet! Der Bach an der Olchinger Straße wurde brutal ausgebaggert, und das hat verheerende Folgen für die bedrohte Edelkrebs-Population. Anja Groth und Robert Hoffmann waren schockiert, als sie sahen, wie der Bagger das Gewässer verwüstete. Die Fische zappelten hilflos auf dem trockenen Boden, während die Krebse verzweifelt versuchten, die steilen Wände des Grabens zu erklimmen. Ein Bild des Grauens!
Groth wandte sich verzweifelt an das Rathaus, doch die Antwort war ernüchternd: Alles sei genehmigt. Nach stundenlangem Warten im Landratsamt wurde endlich reagiert, und Mitarbeiter kamen, um die Krebse einzusammeln. Doch das Aufatmen war nur von kurzer Dauer! Die Krebse wurden zurück in ihren zerstörten Lebensraum gesetzt, und die Verantwortlichen verschwanden. Am nächsten Tag fanden Groth und Hoffmann überfahrene Krebse auf der Straße – der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Erst als Groths Freundin einen Bericht auf Facebook veröffentlichte, kam Bürgermeister Stefan Floerecke persönlich an den Ort des Geschehens.
Fehler bei den Arbeiten am Bachlauf
Die Situation eskalierte, als Fachleute des Landratsamtes und Mitglieder des Vereins Wörthseefischer eintrafen, um die überlebenden Krebse zu retten. Doch warum dauerte die Rettung so lange? Bürgermeister Floerecke erklärte, dass er als Verwaltungschef einen kühlen Kopf bewahren müsse und nicht ohne Genehmigung handeln könne. Zudem gab es Bedenken, dass die Krebse möglicherweise die gefürchtete Krebspest in sich tragen könnten, was eine unüberlegte Evakuierung gefährlich gemacht hätte.
Das Landratsamt bestätigte, dass bei den Arbeiten am Bach vieles schiefgelaufen ist. Das Gewässerprofil wurde verändert, und der Wasserspiegel sank dramatisch, wodurch viele Tiere keine Fluchtmöglichkeit hatten. Trotz dieser katastrophalen Umstände betont Floerecke, dass die Arbeiten für den Hochwasserschutz notwendig waren. Der Graben sei zuletzt 2015 bearbeitet worden und habe aufgrund von Zuwucherungen kaum Wasser aufnehmen können. Die Gemeinde plant nun, den betroffenen Bereich schnellstmöglich zu renaturieren und bei zukünftigen Arbeiten darauf zu achten, welche Lebewesen dort leben.
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