Die Debatte um die Bezahlkarte für Geflüchtete und Asylbewerber spitzt sich in Deutschland zu. In Krefeld sorgte die Ablehnung des Stadtrats am 18. Dezember zu einem politischen Abwehrkampf, in dem die SPD und die Grünen als Verhinderer der Karte kritisiert werden. Diese Karte sollte verhindern, dass Sozialleistungen ins Ausland abfließen und gleichzeitig den Verwaltungsaufwand reduzieren. Während die CDU und die FDP für die Einführung plädieren, sehen Kritiker die Maßnahmen als diskriminierend und ineffektiv an, wie Welle Niederrhein berichtet.
In Thüringen wird derweil gefordert, das Tempo bei der Einführung dieser Bezahlkarte zu erhöhen. Die CDU und FDP im Thüringer Landtag drängen die Landesregierung, eigene Schritte zu unternehmen und nicht länger auf bundesweite Vorgaben zu warten. Thomas Kemmerich, Sprecher der FDP-Gruppe, fordert eine schnelle flächendeckende Umsetzung der Karte, die bereits in einigen Landkreisen wie Greiz und Eichsfeld getestet wird. Die Landesregierung sieht die Einführung jedoch an bundesweite Standards gebunden, wie Merkur erwähnt.
Politische Risse und nationale Debatten
Die Berliner Regierung ist sich uneinig über die bundesgesetzliche Regelung, die den Einsatz der Bezahlkarte vorantreiben könnte. Während die SPD Rechtssicherheit für die Bundesländer fordert, haben sich bereits 14 von 16 Bundesländern auf ein gemeinsames Vorgehen geeinigt, um eine einheitliche Regelung zur Einführung der Karte bis zum Sommer zu schaffen. Das Ziel bleibt, den Geldtransfer an Schlepper und ins Ausland zu unterbinden.
Die Diskussion zeigt, wie stark die Positionen im politischen Spektrum divergieren. Während Anhänger der Bezahlkarte auf eine Vereinheitlichung der Verfahren setzen, warnen Gegner vor einer stigmatisierenden Maßnahme, die nicht im Sinne der geflüchteten Menschen ist. Die Zeit drängt, und die Stimmen in der Opposition werden immer lauter, während die Diskussion auf Bundesebene weiterhin unentschlossen erscheint.
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