BerlinDeutschland

Kongress in Berlin: Feuerwehr und Handwerk stärken lokale Zusammenarbeit

150 Feuerwehrangehörige aus ganz Deutschland trafen sich in Berlin zum 12. Bundesfachkongress des Deutschen Feuerwehrverbandes, um essentielle Grundlagen für die rettende Arbeit vor Ort zu erarbeiten und die Kooperation mit dem Handwerk zu stärken – ein unverzichtbarer Schritt für die Zukunft der Brandbekämpfung und Notfallhilfe!

Berlin (ots)

Vor wenigen Tagen fand in Berlin der 12. Bundesfachkongress des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) statt, der unter dem Motto „Kommunikation und Führung“ stand. Karl-Heinz Banse, Präsident des DFV, stellte fest, dass die Veranstaltung eine großartige Gelegenheit bot, Grundlagen für die Feuerwehrarbeit zu vermitteln. Auf der Agenda standen wichtige Themen wie der Operationsplan Deutschland und der Waldbrandatlas. Die Fortbildung zog 150 Teilnehmer aus verschiedenen Feuerwehren bundesweit an, die sich im Haus der Bundespressekonferenz versammelten.

Ein zentraler Punkt des Kongresses war die Erneuerung der Kooperation zwischen dem Deutschen Feuerwehrverband und dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH). Die Präsidenten beider Verbände, Banse und Jörg Dittrich, hoben die Bedeutung dieser Zusammenarbeit hervor. Banse betonte, dass viele Mitglieder der Feuerwehren über eine handwerkliche Ausbildung verfügen, was den Feuerwehren zu Gute kommt. Dittrich fügte hinzu, dass handwerkliches Spezialwissen, insbesondere in Bereichen wie Photovoltaikanlagen und Dacheindeckungen, im Einsatz von unschätzbarem Wert ist.

Kurze Werbeeinblendung

Wichtigkeit des politischen Dialogs

Im Rahmen des Kongresses wurde auch die Notwendigkeit eines engen Kontakts zur Politik thematisiert. Claudia Crawford, Vorsitzende des DFV-Beirats, stellte in ihrem Vortrag klar, dass der Dialog mit den politischen Entscheidungsträgern essenziell ist, um die Anliegen der Feuerwehren erfolgreich zu vertreten. Sie ermutigte die Anwesenden dazu, ihre Anliegen klar und nachvollziehbar zu kommunizieren, um die Unterstützung von Politikern zu gewinnen. Besonders innovativ war ihr Einsatz eines Online-Tools, das es den Teilnehmern ermöglichte, aktiv an der Diskussion teilzunehmen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt war die Diskussion um die zivil-militärische Zusammenarbeit, die in Zeiten hochkomplexer Krisensituationen immer mehr an Bedeutung gewinnt. Oberst Armin Schaus von der Bundeswehr erläuterte, wie die Militärs in Fällen wie Pandemien oder Hochwassern unterstützend tätig waren. Er betonte, dass die Resilienz der Infrastruktur entscheidend sei, um den verschiedenen Bedrohungen und Herausforderungen erfolgreich zu begegnen.

Verbesserung länderübergreifender Kooperation

Ein zentrales Anliegen während des Kongresses war auch die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den Ländern. Mathias Bessel, stellvertretender Vorsitzender des Fachausschusses Zivil- und Katastrophenschutz der deutschen Feuerwehren, kritisierte die bestehenden Unterschiede in der Einsatzorganisation und forderte einen einheitlichen Fähigkeitskatalog. Dies würde es ermöglichen, schnell und effektiv auf länderübergreifende Anfragen reagieren zu können. Zusammen mit Alexander Schuh von der Branddirektion Leipzig legte er dar, wie eine systematische Katalogisierung von Kräften und Mitteln die Effizienz steigern könnte.

Kurze Werbeeinblendung https://hempy-futter.com/

Ein weiteres Thema war die Aufklärung der Bevölkerung zum Katastrophenschutz. Frieder Kircher, Vorsitzender des Gemeinsamen Ausschusses Brandschutzerziehung, wies darauf hin, dass viele Probleme in Katastrophenfällen durch Unwissenheit entstehen. Gemeinsam mit der vfdb möchte der DFV mehr Aufklärungsarbeit leisten, um die Gemeinschaft für Katastrophenfälle besser vorzubereiten.

Insgesamt bot der Kongress eine wertvolle Plattform, um die Herausforderungen und Entwicklungen im Bereich des Feuerwehrwesens zu beleuchten. Die Vielzahl an Themen, von der internen Organisation bis hin zu aktuellen politischen Herausforderungen, zeigt die Komplexität und die verantwortungsvollen Aufgaben, die den Feuerwehren in Deutschland bevorstehen. In einer dynamischen Welt, in der die Kooperationsnotwendigkeiten zwischen verschiedenen Akteuren stetig zunehmen, bleibt der Dialog und das Teilen von Wissen wichtiger denn je. Für detailierte Informationen und Bilder der Veranstaltung, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.presseportal.de.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"