Die charmante Altstadt Köpenick steht vor einem gewaltigen Umbruch: Ein umfassendes Infrastrukturprojekt der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und der Berliner Wasserbetriebe (BWB) sieht zwischen 2025 und 2027 weitreichende Bauarbeiten vor. Ziel ist die Erneuerung von Straßenbahngleisen und Versorgungsnetzen, die seit vielen Jahren in einem unzureichenden Zustand sind und dringend einer Modernisierung bedürfen.
Im Fokus der Arbeiten stehen die stark abgenutzten Wasser- und Abwasserleitungen, die in vielen Fällen bereits über 90 Jahre alt sind. Um die Versorgung der Anwohner langfristig sicherzustellen, sollen bis zu 1.200 Meter Leitungen und Kanäle saniert werden. Dies geschieht nicht zufällig: Ein Teil der Arbeiten korreliert direkt mit den Gleisbauprojekten der BVG.
Die Straßenbahngleise, die eine zentrale Rolle im öffentlichen Nahverkehr von Köpenick spielen, wird ebenfalls Aufmerksamkeit zuteil. Auf einer Strecke von etwa 2.000 Metern werden die alten Gleise durch neue ersetzt, um einen sicheren Betrieb garantieren zu können. Abgenutzte Schienen und Weichen können nicht nur den Verkehrsfluss stören, sie stellen auch ein Sicherheitsrisiko dar, das durch das Projekt beseitigt werden soll.
Ein weiterer wichtiger Aspekt dieses Projektes ist die Schaffung von barrierefreien Haltestellen. Die BVG plant Umgestaltungen der Haltestellen in der Altstadt, um die Zugänglichkeit für Menschen mit Behinderungen sowie für ältere Bürger zu verbessern. Viele der neuen Haltestellen, wie etwa am Schüßlerplatz und am Rathaus Köpenick, werden so gestaltet, dass sie harmonisch in das historische Stadtbild integriert werden.
Offizieller Baustart ist im Februar 2025, obwohl bereits erste vorbereitende Arbeiten stattfinden. Ursprünglich war die gesamte Baustelle auf einen Zeitraum von zwei Jahren angesetzt, mittlerweile wird jedoch mit einer Bauzeit von zweieinhalb Jahren gerechnet. Die Identifikation der Hauptabschnitte zeigt, dass im ersten Abschnitt, von Februar bis September 2025, die Gleise in der Straße Alt-Köpenick sowie die Weiche am Schlossplatz erneuert werden. Der zweite Abschnitt, von Oktober 2025 bis Februar 2026, konzentriert sich auf die Gleisarbeiten in der Lindenstraße.
Ein zentrales Sorgenkind dieser Bauarbeiten wird die Umleitung des Straßenverkehrs sein. Nach Informationen wird die Umleitungen ab dem 25. November 2024 in Kraft treten, was eine Erhöhung der Verkehrsbelastung durch Umleitungen über die Müggelheimer Straße, die Salvador-Allende-Straße, die Friedrichshagener Straße und die Bahnhofstraße mit sich bringen könnte.
Obwohl diese Erneuerungsmaßnahmen für viele im Alltag Einschränkungen mit sich bringen werden, betonen die BVG und BWB, dass die Mühen mit langfristigen Vorteilen einhergehen. So wird der Wartungsaufwand für die Straßenbahnüberfahrten in den kommenden Jahrzehnten deutlich gesenkt. Sobald die Gleisarbeiten abgeschlossen sind, dürfte in den nächsten 25 bis 30 Jahren kein weiterer größerer Bauaufwand in diesem Bereich nötig sein.
Die Informationen zu diesem Projekt und die Details zu den bevorstehenden Bauarbeiten wurden umfassend von verschiedenen Quellen wie der BVG, dem Bezirksamt Treptow-Köpenick sowie regionalen Medien wie der Berliner Morgenpost vermittelt. Die Erneuerungen in der Altstadt Köpenick stellen daher nicht nur ein bedeutendes infrastrukturelles Vorhaben dar, sondern auch einen Schritt in die Zukunft für die Menschen, die in dieser lebendigen und geschichtsträchtigen Gegend leben.