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Kölns Traumgrundstück: 20 Jahre Stillstand und neue Bauhoffnungen!

Ein Grundstück von enormer Bedeutung in Köln, das zwischen dem Deutzer Bahnhof und der Lanxess-Arena liegt, steht erneut im Fokus der Stadtverwaltung. Hier sollten einst spektakuläre Bauprojekte entstehen, darunter ein Hochhaus, das den Welterbe-Status des Kölner Doms gefährdete, sowie das größte Casino Deutschlands. Doch bis heute gibt es nur einen kleinen Parkplatz, der im neu gestalteten Ottoplatz fehl am Platz wirkt.

Die Stadt Köln gibt jedoch nicht auf und plant einen neuen Vermarktungsversuch für das wertvolle Areal. Der Festpreis von 12,15 Millionen Euro könnte potenzielle Investoren anlocken. Doch die Herausforderungen sind enorm: Unter dem Grundstück verläuft ein U-Bahntunnel, der den Bau eines Fundaments erschwert und zusätzliche Kosten verursacht. Zudem wurde bei einem früheren Verkaufsversuch entdeckt, dass eine preußische Festungsmauer im Untergrund liegt, die entweder abgerissen oder erhalten werden muss. Diese „besonderen Gegebenheiten“ haben den Verkaufsprozess über zwei Jahrzehnte hinaus verzögert.

Stadt übernimmt Mehrkosten

Um die Attraktivität des Grundstücks zu erhöhen, will die Stadt die durch die Bauerschwernisse entstehenden Mehrkosten bis zu einer Höhe von vier Millionen Euro übernehmen. Der Bebauungsplan soll angepasst werden, wobei die Höhe der neuen Gebäude aufgrund der UNESCO-Vorgaben, die eine maximale Höhe von 60 Metern in der Nähe des Doms festlegen, begrenzt ist. Dennoch gibt es Überlegungen, die Höhe bis zu 60 Metern zuzulassen, orientiert an den Gebäuden der MesseCity Köln.

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In der Vergangenheit war ein Casino-Plan der letzte Versuch, das Grundstück gewinnbringend zu nutzen. Westspiel, eine Tochtergesellschaft der NRW-Bank, wollte hier das größte Casino Deutschlands errichten, gab das Vorhaben jedoch 2018 aufgrund der hohen Kosten auf. Die Stadt hat nun die Herausforderung erkannt und arbeitet an einem neuen Konzept, um das Grundstück erfolgreich zu vermarkten. Der Liegenschaftsausschuss hat bereits eine Empfehlung für das neue Verfahren ausgesprochen, doch die endgültige Zustimmung des Rates steht noch aus.

Quelle/Referenz
ksta.de

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