In Köln herrscht Alarmstimmung! Der bekannte Moderator und Stadtführer Ken Reise ist entsetzt über den desolaten Zustand der Innenstadt. „Ich schäme mich in Grund und Boden!“, ruft er aus und beschreibt die chaotischen Verkehrsverhältnisse und das erbärmliche Erscheinungsbild der Altstadt. Während die Stadt sich auf die bevorstehenden Weihnachtsmärkte vorbereitet, sieht Reise nur ein Trauerspiel. „Wenn ich Gäste herumführe, kann ich ihnen nicht die Schönheit zeigen, die Köln einst hatte“, klagt er.
Die Verkehrsführung in der Stadt ist ein Albtraum! Der Umbau der Trankgasse zur Fahrradstraße hat zu endlosen Staus geführt, besonders vor den Parkhäusern. „Wenn im Musical Dome ‚Moulin Rouge‘ läuft, kollabiert alles!“, berichtet Reise. Pünktlich zu Veranstaltungen zu kommen, ist für viele unmöglich, und die Gastronomie leidet unter den Folgen. „Die Leute kommen nicht alle mit dem Lastenrad in die Altstadt“, fügt er hinzu und kritisiert die unzureichenden öffentlichen Verkehrsmittel.
Prostituierte und Drogenhändler prägen das Bild
Doch nicht nur der Verkehr bereitet Sorgen! Die Veedel sind von Prostituierten und Drogenhändlern geprägt. „Je näher wir dem Bahnhof kommen, desto schlimmer wird es!“, erzählt Reise. Obdachlose bilden abends Bettenlager, und die Straßen sind mit Müll und Graffiti übersät. „Es ist kein Wunder, dass immer mehr Einzelhändler aufgeben“, so der Kölner. Die Stadt, die vom Tourismus lebt, präsentiert sich als Müllkippe und zieht Bettelgruppen an, die die Gäste belästigen.
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