Kölns ehemaliger Oberbürgermeister Fritz Schramma schlägt Alarm! Die Stadtverwaltung, mit ihren 24.000 Mitarbeitern, scheint überdimensioniert, während die Bürger unter unzureichenden Dienstleistungen leiden. Schramma fordert die Rückkehr eines Oberstadtdirektors, der die Verwaltung effizienter leiten könnte. „Die Doppelspitze hat in der Vergangenheit funktioniert, und die Ergebnisse waren besser“, erklärt er. Doch die Abschaffung dieser Position hat die Probleme nur verschärft. Lange Genehmigungsverfahren, marode Infrastruktur und eine unzureichende öffentliche Ordnung sind nur einige der Herausforderungen, die die Stadt plagen.
Kölns Wohnungsmarkt in der Krise
„Der Wohnungsmarkt hier ist eine Katastrophe“, so Schramma, der von 2000 bis 2009 Oberbürgermeister war. Er fordert dringend mehr bezahlbaren Wohnraum und ein aktives Programm der Stadt, um die Situation zu verbessern. Trotz der Meldungen des IFO-Instituts über Auftragsmangel bei Wohnungsbauunternehmen sieht Schramma die Stadt in der Pflicht, Baulücken zu schließen und Flächen zur Verfügung zu stellen. „Wo heute keine Wohnungen entstehen, kann morgen niemand wohnen“, warnt er. Die soziale Frage des Wohnens wird immer drängender, da selbst die Mitarbeiter von Polizei, Pflege und Schulen sich keine Wohnungen mehr leisten können.
Schramma äußert sich auch zur politischen Lage in Köln. Die aktuelle Oberbürgermeisterin Henriette Reker wird von ihm kritisch betrachtet, und er sieht wenig Ambition in ihrer Politik, besonders in Krisenzeiten. Im Vergleich zu anderen Städten, wie Düsseldorf, wo der OB Stephan Keller respektable Arbeit leistet, wirkt Köln hinterher. „Ein OB muss mehr Gestaltungsspielraum haben“, fordert Schramma und plädiert für eine Verkleinerung des Rates, um die Handlungsfähigkeit zu verbessern. Die Herausforderungen sind groß, und die Kölner Bürger warten auf Lösungen!
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