Ein dramatischer Sieg für den 1. FC Köln! Am Samstagabend triumphierte die Mannschaft über Fürth mit einem knappen 1:0, dank eines späten Treffers von Damion Downs in der Nachspielzeit. Die Euphorie im Stadion war greifbar, doch die Verantwortlichen mahnen zur Vorsicht: „Man solle bloß nicht auf die Tabelle schauen“, warnte Thomas Kessler, der Leiter Lizenz. „Weil es irrelevant ist.“ Diese Worte sind ein klarer Hinweis, dass trotz des Sieges noch viel Arbeit vor dem Team liegt.
Die Kölner, die ohne echten Mittelstürmer aufliefen, hatten es gegen die schwächste Abwehr der Liga schwer. Trotz der Schwierigkeiten im Spielaufbau zeigten sie eine bemerkenswerte Fähigkeit, pragmatisch zu agieren. Vor 50.000 ungeduldigen Fans konzentrierten sie sich mehr auf Eckbälle als auf herausgespielte Torchancen. Kessler bleibt optimistisch, betont jedoch, dass der Blick auf die Tabelle nach dem 13. Spieltag nicht entscheidend ist. „Das wäre tatsächlich irrelevant, aber auch kein schlechtes Zeichen“, fügte er hinzu.
Die Konkurrenz schläft nicht
Die Situation in der Liga ist angespannt: Von den fünf führenden Teams konnte am Wochenende keines gewinnen. Während Düsseldorf und Paderborn sich mit einem 1:1 trennten, verlor Hannover gegen Elversberg und Karlsruhe kam nicht über ein 1:1 gegen Münster hinaus. Dies eröffnet dem 1. FC Köln theoretisch die Möglichkeit, mit einem weiteren Sieg über Münster auf einen Aufstiegsplatz zu springen. Doch die Kölner wissen, dass der Weg dorthin steinig ist.
Die Frage bleibt, ob der FC auf dem schwierigen Wintermarkt einen neuen Stürmer finden kann. Die Leistung von Damion Downs könnte ein Lichtblick sein, doch die Herausforderung, einen echten Mittelstürmer in die Mannschaft zu integrieren, bleibt bestehen. „Fußballspiele werden nicht von Trainern gewonnen, sondern von Spielern“, betonte Kessler, und genau das gilt es in den kommenden Wochen zu beweisen.