Die Universität zu Köln hat sich im renommierten Deutschen Startup Monitor 2024 verbessert und nimmt nun den dritten Platz unter den Gründungshochschulen in Deutschland ein. Damit ist sie auch im Vergleich zum Vorjahr in der Rangliste gestiegen, wo sie den vierten Platz belegte. Darüber hinaus behält die Universität den Titel der gründungsfreundlichsten nicht-technischen Volluniversität in Deutschland.
Bemerkenswert ist, dass 3,6 Prozent aller Gründerinnen und Gründer in Deutschland ihren akademischen Abschluss an der Universität zu Köln erworben haben. Diese Zahlen stammen aus der umfassenden Studie, die am Sonntag in München vorgestellt wurde. Der Deutsche Startup Monitor, eine jährlich durchgeführte Untersuchung in Zusammenarbeit mit dem Startup-Verband und PwC, basiert auf der Befragung von rund 1.800 Gründern und ist somit eine der detailliertesten Analysen der deutschen Startup-Szene.
Kölns Bedeutung für Startups
Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass Startups eine entscheidende Rolle dabei spielen, Forschungsergebnisse in die Praxis umzusetzen. Über die Hälfte der befragten Startups (55,1 Prozent) hat in ihrem Gründungsprozess mit Hochschulen oder Forschungseinrichtungen kooperiert oder wurde von ihnen unterstützt. Die enge Verbindung zwischen Universitäten und Startups sei laut Studienautoren ein „unique selling point“ für den Standort Deutschland.
Rektor Professor Dr. Joybrato Mukherjee erläuterte: „Die Nutzbarmachung von Forschungsergebnissen für die Gesellschaft ist eines unserer zentralen Anliegen. Es freut uns, dass sich unsere Bemühungen auszahlen und wir durch das Gateway Exzellenz Start-up Center effektive Strukturen zur Gründungsförderung etabliert haben. Damit leisten wir auch einen Beitrag zur wirtschaftlichen Prosperität der Stadt Köln sowie der gesamten Region.“
Marc Kley, der geschäftsführende Direktor des Gateway Exzellenz Start-up Centers an der Universität, fügte hinzu: „Wir haben uns als die gründungsfreundlichste nicht-technische Hochschule in Deutschland etabliert. Unser Ansatz, Ausgründungen aus der breiten Palette an exzellenter Forschung an der Universität mit spezialisierten Transferscouts zu unterstützen, hat sich bewährt. Die Einrichtung neuer Professuren für Gründung und Innovation an unseren Fakultäten wird ebenfalls zur Stärkung der Unternehmergeist beitragen.“
Expansion der Gründungsförderung
Seit 2019 hat die Universität zu Köln ihre Gründungsförderung im Rahmen der „Exzellenz Start-up Center“-Initiative der nordrhein-westfälischen Landesregierung erheblich ausgebaut. Die Anzahl der geförderten Gründungen stieg von 14 im Jahr 2020 auf 33 im Jahr 2023. In Zukunft wird die Universität zusammen mit der RWTH Aachen die bestehende Unterstützung für bereits etablierte Startups intensivieren. Gemeinsam mit dem Unternehmen Start2 Group und dem Verbund „Gateway Hochschulen Köln“ planen beide Einrichtungen die Gründung einer sogenannten „Startup Factory“. Dieses Projekt zählt zu den 15 Initiativen, die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) ausgewählt wurden, um bis 2025 ein umfassendes Konzept einzureichen. Im Rahmen des Leuchtturmwettbewerbs „Startup Factories“ werden bundesweit fünf bis zehn Projekte ausgewählt, die über einen Zeitraum von fünf Jahren bis zu 10 Millionen Euro Fördermittel erhalten.
Für eine detaillierte Betrachtung des Falls, siehe den Bericht auf idw-online.de.