Am 11.11. wird Köln zum Schauplatz eines Kampfes gegen Alkoholexzesse, denn die Stadt und die Polizei haben ihre Strategie verschärft! Der Tag, der traditionell den Kulminationspunkt des rheinischen Karnevals markiert, soll diesmal nicht von betrunkene Jugendlichen geprägt sein. „Wir wollen weg vom Ballermann-Image hin zu einem geordneteren Karneval“, erklärt Polizei-Einsatzleiter Frank Wißbaum mit Nachdruck. Nach den chaotischen Erfahrungen in den Vorjahren hat die Stadt Köln die Jugendschutzmaßnahmen entscheidend verbessert.
Besonders auffällig sind die Maßnahmen gegen den Verkauf von Alkohol an Minderjährige. In diesem Jahr setzen die Behörden auf Testkäufer, die versteckt prüfen sollen, ob Einzelhändler die Vorschriften einhalten. Diese Jugendliche, die ihre Ausbildung in der Stadtverwaltung absolvieren, haben sich freiwillig gemeldet und werden dabei von erwachsenen Kollegen begleitet, die als Zeugen auftreten können. „So etwas gibt es meines Wissens in keiner anderen Stadt“, freut sich Malik Dine vom Ordnungsamt über das innovative Vorgehen.
Schulpflicht und Kontrollen
Die Stadt Köln räumt zudem ein, dass der Verkauf von Lachgas durch Einzelhändler ein ernstes Risiko für die Gesundheit von Jugendlichen darstellt und ruft zur Einstellung dieses Verkaufs auf. Alle Augen sind am 11.11. auf die Straßen gerichtet, und das Team um Kioskbetreiberin Deljin Motevassel ist sich der entscheidenden Rolle bewusst, die sie im Kampf gegen den exzessiven Alkoholgenuss spielt. „Was soll man da machen?“, antwortet sie auf die Herausforderungen des Jugendschutzes, denn der Tag verspricht alles andere als eine ruhige Feierei.
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