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Kluft der Kompetenzen: Deutschlands Erwachsene im internationalen Vergleich!

In der neuesten PIAAC-Studie 2024, auch bekannt als „Pisa für Erwachsene“, hat sich Deutschland laut der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) im internationalen Vergleich leicht über dem Durchschnitt positioniert. Bei dieser umfassenden Untersuchung wurden die Alltagskompetenzen von etwa 160.000 Erwachsenen im Alter von 16 bis 65 Jahren in 31 Ländern bewertet. In Deutschland nahmen knapp 4.800 Personen an den Tests teil, die ihre Fähigkeiten in den Bereichen Lesen, alltägliche Mathematik und adaptives Problemlösen ermittelten. Überraschenderweise haben sich die Ergebnisse bei Lese- und Mathematikkompetenz über die letzten Jahre kaum verändert, während die Kluft zwischen den leistungsstärksten und -schwächsten Erwachsenen weiter gewachsen ist, wie Welt.de berichtete.

Wachsende Kluft und Vergleich mit anderen Ländern

Die jüngsten Ergebnisse zeigen, dass etwa 60 Prozent der deutschen Erwachsenen ein mittleres Kompetenzniveau in den getesteten Bereichen erreichen. Dennoch gilt fast jeder fünfte Erwachsene in Deutschland – rund 16 Prozent – als leistungsschwach und erreicht in allen drei Kompetenzbereichen nur das unterste Niveau oder darunter. Spitzenreiter in sämtlichen Kategorien sind Finnland, Japan, die Niederlande, Norwegen und Schweden, die durch ein starkes Bildungssystem und effektive Weiterbildung herausstechen, so OECD-Bildungsexperte Andreas Schleicher. In Deutschland ist der Anteil von besonders leistungsstarken Erwachsenen hingegen gestiegen, während der Anteil der Schwachen stabil bleibt, wie Vorreiter-Zeitung berichtete.

Schleicher betonte zudem, dass offizielle Bildungsabschlüsse nicht unbedingt mit den tatsächlichen Kompetenzen gleichzusetzen sind. Beispielsweise schneiden Erwachsene mit einem Abschluss des Sekundarbereichs II in Deutschland besser in der Lesekompetenz ab als Hochschulabsolventen in Chile. Der Trend zeigt, dass hohe Rechenfähigkeiten nicht nur die Beschäftigungschancen verbessern, sondern auch zu höherer Lebenszufriedenheit führen. Die Studie verdeutlicht die Notwendigkeit, sich intensiver mit der Bildungslage in Deutschland auseinanderzusetzen, um diesen Herausforderungen zu begegnen.

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welt.de
Weitere Quellen
vorreiter-zeitung.de

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