Eine breite Allianz von Zivilgesellschaftsorganisationen hat anlässlich der Regierungsverhandlungen einen „Aktionsplan für Soziale Klimapolitik“ mit 55 konkreten Maßnahmen gefordert. Zu den Unterstützern gehören namhafte Institutionen wie das Rote Kreuz, Caritas, Diakonie und WWF. Sie rufen die zukünftige Bundesregierung auf, entschlossen in Klimaschutz und soziale Leistungen zu investieren. Laut den Vertretern dieser Allianz ist es von höchster Dringlichkeit, die Menschen vor den Gefahren des Klimawandels und der Biodiversitätskrise zu schützen, um langfristig hohe Folgekosten zu vermeiden. Ein gemeinsames Ziel ist die Umsetzung effektiver Maßnahmen in Bereichen wie Wohnen, Energie und Gesundheit, um die zunehmenden sozialen Risiken einzudämmen, wie APA-OTS berichtet.
Dringender Appell für Menschenrechte bei COP29
Die Klima-Allianz Deutschland hat ebenfalls wichtige Forderungen im Hinblick auf die bevorstehende UN-Klimakonferenz COP29 in Baku, Aserbaidschan, erhoben. Bei einem Treffen mit Außenministerin Annalena Baerbock forderte die Delegation, dass die Menschenrechte im Gastgeberland gewahrt werden. In Aserbaidschan sind diese stark eingeschränkt: Lokale Aktivisten werden willkürlich inhaftiert, weshalb die Allianz für umfassende Meinungs- und Versammlungsfreiheit plädiert. Zudem wird die Notwendigkeit eines fairen globalen Klimafinanzierungsziels betont, um insbesondere die am stärksten betroffenen Entwicklungsländer zu unterstützen. Die deutsche Regierung wurde aufgefordert, ihre Klimafinanzierungszusagen von sechs Milliarden Euro bis 2025 zu halten und auf mindestens acht bis zehn Milliarden Euro pro Jahr zu erhöhen, berichten Klima-Allianz.
Im Mittelpunkt der Debatten steht eine nachhaltige Zukunft, die ohne eine solide Finanzierung nicht möglich scheint. Der Handlungsdruck wächst, sowohl in der nationalen als auch in der internationalen Klimapolitik. Die Allianz fordert, dass die Bundesregierung ihren Einfluss nutzt, um grundlegende Reformen in der Klimafinanzenpolitik voranzutreiben, während gleichzeitig die Bedürfnisse der Zivilgesellschaft während der COP29 nicht ignoriert werden dürfen.
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