In einer feierlichen Zeremonie wurden die Forscherplaketten der „Stiftung Kinder forschen“ an 29 Bildungseinrichtungen im südlichen Sachsen-Anhalt vergeben. Unter den ausgezeichneten Einrichtungen befinden sich 22 Kindertagesstätten, zwei Grundschulen und fünf Horte. Die Plaketten wurden von Kerstin Kühne, der Vizepräsidentin der Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau (IHK), und der Arbeitsministerin Petra Grimm-Benne überreicht. Diese Auszeichnung würdigt die herausragenden Bemühungen der Einrichtungen, Kindern die Möglichkeit zu bieten, in spannenden Bereichen wie Mathematik, Magnetismus und Klimawandel zu experimentieren und zu forschen.
„Es ist von entscheidender Bedeutung, dass aus den neugierigen Kindern von heute die engagierten Fachkräfte von morgen werden,“ erklärte Kühne während der Veranstaltung. Dadurch, dass die IHK als Netzwerkpartner fungiert, werden im Rahmen von Fortbildungen die pädagogischen Fachkräfte der regionalen Bildungseinrichtungen dabei unterstützt, das Interesse an MINT-Themen – also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik – zu fördern. Die IHK hat bisher über 500 Workshops angeboten und damit rund 6.200 Pädagogen erreicht, um die frühkindliche Bildung zu stärken.
Wichtigkeit der frühkindlichen Bildung
Ministerin Petra Grimm-Benne hob die Bedeutung der Bildung hervor: „Um sicherzustellen, dass alle Kinder unabhängig von den finanziellen Mitteln ihrer Eltern die gleichen Chancen haben, ist frühkindliche Bildung der Schlüssel zu einem erfolgreichen Lebensweg.“ Sie betonte, dass die IHK-Bildungsinitiative seit Jahren einen entscheidenden Beitrag leistet, um die Bildung in diesen entscheidenden frühen Jahren zu verbessern. Ihr aktualisiertes Bildungsprogramm für Kindertagesstätten in Sachsen-Anhalt wird sicherstellen, dass Themen wie Mathematik, Natur und Technik mehr Aufmerksamkeit erhalten.
Seit 2009 ist die IHK aktiv daran beteiligt, den Kontakt zur Initiative „Stiftung Kinder forschen“ herzustellen und organisiert regelmäßig Workshops, die sich mit verschiedenen MINT-Themen sowie mit nachhaltigen Bildungsideen beschäftigen. Die Auszeichnung „Haus, in dem Kinder forschen“ hat sich als angesehenes Qualitätssiegel etabliert, welches eine exzellente frühkindliche MINT-Bildung sichtbar macht. Die ausgezeichneten Einrichtungen gelten als Vorbilder für andere und setzen hohe Standards für die frühkindliche Förderung.
Diese Initiative und die damit verbundene Auszeichnung sind nicht nur ein Zeichen für die Wertschätzung, die diesen Institutionen entgegengebracht wird, sondern auch eine Investition in die Zukunft der Kinder in Sachsen-Anhalt. Die Heranführung der Kinder an technologische und wissenschaftliche Themen bereits im Kindergartenalter könnte langfristig einen positiven Einfluss auf die Bildung und Berufsbildung der Region haben.
Ein Bericht über die Verleihung der Plaketten und die Hintergründe der Initiative findet sich auf der Website der „Stiftung Kinder forschen“, wo detaillierte Informationen zu den teilnehmenden Einrichtungen und deren Programmen verfügbar sind. Es bleibt abzuwarten, wie sich die ausgezeichneten Einrichtungen weiterentwickeln und ihre erfolgreichen Bildungsansätze auch in anderen Gebieten adaptieren können, um noch mehr Kinder für Wissenschaft und Technik zu begeistern.
Ein Monitoring des Erfolgs dieser Initiative könnte auch andere Bundesländer inspirieren, ähnliche Programme zu entwickeln und ihre pädagogischen Konzepte darauf auszurichten. Die Zukunft der MINT-Bildung beginnt mit diesen kleinen Schritten in den Kindergärten und Schulen, und es wird interessant sein zu beobachten, welche Impulse davon für die kommenden Generationen ausgehen werden.