Die Städtischen Kliniken Mönchengladbach, einschließlich des Elisabeth-Krankenhauses Rheydt, haben nicht länger tatenlos zugesehen und klagen gegen die neue Krankenhausplanung von Nordrhein-Westfalen. Laut den von Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) vorgestellten Plänen dürfen die Kliniken in Zukunft keine Brustkrebspatienten mehr behandeln und auch keinen Gelenkersatz mehr für Knie und Hüfte anbieten. Geschäftsführer Thorsten Celary zeigt sich ob dieser Entscheidung unverständlich und betont, dass man bereit sei, überflüssige Mehrfachstrukturen abzubauen, jedoch die Versorgung der Patientinnen und Patienten stets im Fokus bleiben müsse. Dies steht im Widerspruch zu den planerischen Feststellungen, die derzeit in Kraft treten sollen, wie berichtet von lokalklick.eu.
Die Städtischen Kliniken argumentieren, dass einzelne medizinische Disziplinen nicht isoliert betrachtet werden könnten. „Es gibt Wechselwirkungen zwischen den Fachbereichen“, so Celary. Diese Sichtweise wird auch vom Aufsichtsratsvorsitzenden Bernd Meisterling-Riecks unterstützt. Weitere Herausforderungen, die die Kliniken ansprechen, betreffen die möglichen lange Wege, die Patientinnen und Patienten in Zukunft auf sich nehmen müssen. Celary warnt: „Rein aus formalen Gründen sollen wir medizinisch stark benachteiligt werden“, wie kma-online.de berichtet.
Der Klageweg wird eingeschlagen
Nachdem die Anhörungen ohne spürbare Auswirkungen verliefen und auch der direkte Dialog mit Minister Laumann erfolglos blieb, entschieden sich die Geschäftsführer der Städtischen Kliniken nun für den rechtlichen Schritt. Es wird gefordert, dass der neue Feststellungsbescheid aufgehoben wird, um die wichtigen Leistungsgruppen im Krankenhaushaus weiterhin zu integrieren. Das Inkrafttreten der neuen Regelungen wurde nochmals auf den 1. April 2025 verschoben, was den Kliniken eine gewisse Luft verschafft, um ihre Klage vor dem Verwaltungsgericht einzureichen. Gleichzeitig wird ein Umstrukturierungsprozess innerhalb der Klinik initiiert, um die medizinische Qualität auch in herausfordernden Zeiten aufrechtzuerhalten.
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