Neuss (ots)
Künstliche Intelligenz (KI) hat sich in den letzten Jahren als eine der größten Innovationen entwickelt und spielt inzwischen eine entscheidende Rolle in kreativen Prozessen. Eine aktuelle Studie von 3M zeigt, dass bereits 21 Prozent der berufstätigen Menschen KI zur Unterstützung bei der Ideenfindung einsetzen. Dies könnte zukünftig erheblich zunehmen; fast 38 Prozent der Befragten glauben, dass KI in der kreativen Entwicklung eine wesentlich unterstützende Rolle einnehmen wird.
Diese Zahlen verdeutlichen, dass Unternehmen zunehmend die Potenziale von KI nutzen, um die Kreativität und Effizienz ihrer Innovationsprozesse zu steigern. Der Fokus hat sich von einfachen Aufgaben hin zu komplexeren kreativen Anwendungen verschoben. Wie Christin Schack, Geschäftsführerin von 3M in Deutschland, betont, könnte die Künstliche Intelligenz nicht nur die Produktivität, sondern auch die Qualität von Innovationen erheblich verbessern.
Nutzung der KI im kreativen Prozess
Die Umfrage zeigt, dass 38 Prozent der Teilnehmenden davon überzeugt sind, dass KI in Zukunft die Ideenfindung maßgeblich unterstützen wird. Zusätzlich glauben 32,7 Prozent, dass eine Kombination aus menschlicher und künstlicher Intelligenz die effektivste Lösung für Innovationsprozesse darstellt. Trotz der zahlreichen Möglichkeiten bleibt die menschliche Kreativität jedoch der entscheidende Faktor: Nur eine kleine Minderheit von 4 Prozent sieht KI als allein verantwortlich für Innovationen an.
Diese hybride Zusammenarbeit, die menschliche und künstliche Intelligenz vereint, könnte in der Tat zu einem kreativeren und effizienteren Arbeitsumfeld führen, so auch die Überlegungen von Professor Frank Piller, Leiter des Instituts für Technologie- und Innovationsmanagement der RWTH Aachen. Die Zusammenarbeit zwischen Mensch und KI wird als Schlüssel betrachtet, um Innovationsprozesse grundlegend zu verändern.
Diskussion bei 3M über die Zukunft der Innovation
Am 24. September fand in der 3M Zentrale in Neuss ein branchenübergreifender Austausch über die Rolle von KI in der Innovationsfindung statt. Experten aus verschiedenen Unternehmen, darunter Evonik, Bayer und Siemens, kamen zusammen, um die Auswirkungen der KI auf Effizienz und Ergebnisse der Innovationsentwicklung zu diskutieren. Die Diskussion verdeutlichte, dass KI nicht nur als Unterstützung bei administrativen Aufgaben gesehen wird, sondern auch als zentraler Bestandteil der kreativen Prozessgestaltung.
3M selbst hat KI bereits erfolgreich in verschiedenen Bereichen integriert. In den Forschungs- und Entwicklungsprozessen übernimmt KI Aufgaben wie Analysen und Simulationen, die es dem Unternehmen ermöglichen, neue Produkte und Verfahren schneller voranzutreiben. Ein Beispiel dafür ist der KI-Chat-Assistent 3M Navigator, der Mitarbeiter während kreativer Brainstorming-Sitzungen unterstützt.
Die Ergebnisse dieser Studie stammen aus einer bevölkerungsrepräsentativen Umfrage, die im April 2024 von Kantar im Auftrag von 3M durchgeführt wurde. Dabei wurden jeweils 1.000 Personen in Deutschland, Frankreich und dem Vereinigten Königreich befragt.
3M, gegründet 1902 in Minnesota, USA, gilt heute als eines der innovativsten Unternehmen weltweit und verfügt über 63.000 Mitarbeiter in vielen Ländern. Die Innovationskraft stützt sich auf die Anwendung von 49 eigenen Technologieplattformen und umfasst ein Portfolio von rund 60.000 Produkten sowie über 132.000 Patente in der Unternehmensgeschichte.
Mehr Informationen und Details zur Rolle von KI in der Innovationsentwicklung sind auf www.presseportal.de zu finden.