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Katzen: Überraschende Wahrheiten über das beliebteste Haustier Deutschlands

Die Faszination für Katzen nimmt in Deutschland stetig zu. Laut einer repräsentativen Erhebung aus 2023 lebte in jedem vierten Haushalt mindestens eine Katze. Dennoch bleibt das Wissen über diese beliebten Haustiere oft eingeschränkt und geprägt von Mythen. In diesem Artikel beleuchten wir einige verbreitete Annahmen zu Katzen und klären, was wirklich dahintersteckt.

Mythen über Katzen: Wahrheit oder Halbwahrheit?

Eines der gängigsten Klischees besagt, dass Katzen sehr gut im Dunkeln sehen können. Dies beruht auf der Tatsache, dass Katzen mehr Stäbchen in ihren Augen haben als Menschen, was ihnen ermöglicht, bei deutlich weniger Licht zu sehen. Ihre Augen sind mit einer speziellen Struktur, dem Tapetum lucidum, ausgestattet, die Licht reflektiert und so das Sehen im Dämmerlicht unterstützt. Doch im völligen Dunkel sind auch Katzen nicht in der Lage, sich ausreichend zu orientieren.

Schnurren und seine Bedeutung

Ein weiteres verbreitetes Missverständnis ist die Annahme, dass eine schnurrende Katze immer glücklich ist. Tatsächlich dient das Schnurren, laut der Fachtierärztin Dunia Thiesen-Moussa, als Kommunikationsmittel. Katzen schnurren nicht nur in Momenten des Wohlbefindens, sondern auch bei Angst, Schmerzen oder um soziale Bindungen zu stärken. Die Vibrationen, die beim Schnurren entstehen, können zudem die Heilung verletzter Knochen fördern.

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Katzen und Wasser: Ein überraschendes Verhältnis

Es gibt auch die weit verbreitete Vorstellung, dass Katzen wasserscheu sind. Während viele Hauskatzen tatsächlich den Kontakt mit Wasser meiden, haben einige Katzenrassen eine Affinität zum Wasser. Die Fischkatze, die in Südostasien lebt, und die türkischen Van-Katzen sind nur zwei Beispiele für Katzen, die das Wasser lieben und sogar schwimmen können. Die Aversion gegen Wasser ist wahrscheinlich auf die Wurzeln der Katzen in trockenen, wüstenhaften Regionen zurückzuführen, wo sie sich ohne Wasser effizienter bewegen konnten.

Katzen und Hunde: Ein angespanntes Verhältnis

Viele Menschen glauben, dass Katzen und Hunde sich nicht verstehen können. Diese Annahme ist zwar nicht völlig falsch, denn die beiden Tierarten kommunizieren durch unterschiedliche Körpersprachen, die oft zu Missverständnissen führen. Während ein wedelnder Schwanz bei Hunden Freude ausdrückt, kann dies bei Katzen eine Drohung signalisiert. Es ist jedoch möglich, dass sich die beiden Tierarten anpassen, wenn sie im selben Haushalt leben, ähnlich wie Menschen, die zusammenziehen.

Die Bedeutung der Aufklärung für Katzenbesitzer

Das Wissen über die tatsächlichen Bedürfnisse und Verhaltensweisen von Katzen ist entscheidend für ein harmonisches Zusammenleben von Mensch und Tier. Die Aufklärung über Missverständnisse kann dazu beitragen, den respektvollen Umgang mit den empfindlichen Geschöpfen zu verbessern. Ein besseres Verständnis der Eigenheiten der Katzen führt nicht nur zu einer stärkeren Bindung zwischen Mensch und Tier, sondern auch zu einem insgesamt glücklicheren Leben für beide Seiten.

Insgesamt zeigt sich, dass viele weit verbreitete Mythen über Katzen nur bedingt der Realität entsprechen. Es lohnt sich, sich intensiver mit den Bedürfnissen und dem Verhalten dieser faszinierenden Tiere auseinanderzusetzen, um ein besseres Zusammenleben zu ermöglichen.

– NAG

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