Bonn/Jablanica (ots)
In Bosnien und Herzegowina hat starker Regen zu verheerenden Überschwemmungen und Erdrutschen geführt, die bereits 16 Menschenleben gefordert haben. Die Lage wird als die schlimmste in den letzten zehn Jahren beschrieben, mit erheblichen Schäden, besonders in der Gemeinde Jablanica, die sich südwestlich von Sarajevo befindet. Die Unwetter haben nicht nur die Infrastruktur stark beeinträchtigt, sondern auch dazu geführt, dass die Stadt Jablanica derzeit völlig isoliert ist.
„Die Situation ist katastrophal. Viele Häuser wurden durch Schlammlawinen begraben, und es werden noch zahlreiche Personen vermisst. Straßen, Eisenbahnlinien und Brücken sind überwiegend zerstört“, erklärt Simone Walter, die Nothilfekoordinatorin der Organisation Help – Hilfe zur Selbsthilfe. Jablanica ist von jeglichem Verkehrsweg abgeschnitten, was die stattfindende Nothilfe erheblich erschwert.
Umsetzung der Nothilfe
Die Hilfsorganisation Help hat bereits im Vorfeld Rettungsteams in der Region eingesetzt und konnte daher unmittelbar nach den Überschwemmungen mit der Nothilfe beginnen. „Wir verteilen dringend benötigte Nothilfepakete, die lebenswichtige Güter enthalten. Dazu gehören unter anderem flüssige Handseife, Damenbinden, Babywindeln, Feuchttücher, Babynahrung sowie Konserven für alle Altersgruppen und Trinkwasser“, sagt Walter. Der Bedarf an Unterstützung ist momentan enorm, insbesondere an Lebensmitteln und Bautrocknern.
Die Organisation ist auf Spenden angewiesen, um die betroffenen Menschen in Bosnien und Herzegowina angemessen unterstützen zu können. Walter betont die Dringlichkeit der Situation: „Wir benötigen rasch Hilfe, um die Menschen mit dem Nötigsten zu versorgen.”
Die Hilfsorganisation Help – Hilfe zur Selbsthilfe ruft daher dazu auf, die Menschen vor Ort zu unterstützen. Die Spendenmöglichkeiten sind über deren Webseite verfügbar. Wer helfen möchte, kann sich direkt über die offizielle Webseite informieren oder Kontakt über die E-Mail-Adresse presse@help-ev.de aufnehmen.
