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Karlsruher Fanclub erhält Julius Hirsch Preis für Toleranz und Vielfalt

Eine bedeutende Ehrung hat der Karlsruher Fanclub „Blau-Weiss statt Braun“ erhalten, als er am Sonntag, dem 13. Oktober 2024, im Münchener Gemeindezentrum der Israelitischen Kultusgemeinde mit dem renommierten Julius Hirsch Preis ausgezeichnet wurde. Diese Auszeichnung wird vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) in Zusammenarbeit mit der Familie Hirsch verliehen und erinnert an den jüdischen Nationalspieler Julius Hirsch, der tragischerweise in Auschwitz ermordet wurde. Der preisgekrönte Fanclub erhält den zweiten Platz, während das Leipziger Bildungsprojekt „Initiative für mehr gesellschaftliche Verantwortung im Breitensport-Fußball“ den ersten Platz belegt und der F.C. Hertha Bonn 1918 den dritten Preis gewinnt.

Der KSC-Fanclub „Blau-Weiss statt Braun“ wurde im Jahr 2000 als Antwort auf den Rückfall des Vereins in die Regionalliga und das sich verstärkende Auftreten rechter Fangruppierungen im Wildparkstadion ins Leben gerufen. Der Club hat sich dem Ziel verschrieben, für Toleranz und Gewaltfreiheit unter Fußballsportlern zu werben und insbesondere jugendliche Fans vor extremistischen Einflüssen zu schützen. Auf der Vereinswebseite betont der Club, dass eine seiner Hauptaufgaben darin besteht, die Vereinsangehörigen vor dem Einfluss gewalttätiger und ausländerfeindlicher Gruppen zu bewahren.

DFB-Preisverleihung und deren Bedeutsamkeit

Die Preisverleihung fand im Rahmen einer Zeremonie statt, bei der DFB-Präsident Bernd Neuendorf die Bedeutung des Fußballs hervorhob. „Eindrücklich zeigt der Julius Hirsch Preis, dass der Fußball weit mehr als ein Spiel ist; er steht mitten in der Gesellschaft“, äußerte Neuendorf. Die Auszeichnung ihres Engagements für gesellschaftliche Verantwortung in verschiedenen sozialen Belangen unterstreicht den positiven Einfluss, den Fußballvereine auf die Gemeinschaft haben können.

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Der Fanclub „Blau-Weiss statt Braun“ hebt seine Mission hervor, die Fußballkultur gegen extremistische Einflüsse zu verteidigen und ein buntes und einladendes Umfeld zu fördern. „Wir wollen, dass der Fußball bunt oder in unserem Falle blau-weiß bleibt und nicht von braunen Kameraden übernommen wird,“ betont der Verein in seiner Bewerbung. Durch die Erinnerungsarbeit an bedeutende jüdische Fußballpioniere wie Julius Hirsch, Gottfried Fuchs und Walther Bensemann versucht der Club, die Werte von Respekt und Vielfalt im Fußball zu verbreiten.

Die Initiative in Leipzig, die mit dem ersten Preis ausgezeichnet wurde, unterstützt die Sensibilisierung von Ehrenamtlichen und Spielern in Amateurvereinen für Themen wie Diskriminierung und Vorurteile. Der F.C. Hertha Bonn 1918 ist für seine soziale Initiative bekannt geworden, die eine Fußball-AG für geflüchtete Kinder ins Leben rief. Diese Projekte verdeutlichen die gesellschaftliche Verantwortung, die im Fußball übernommen wird, und die wertvolle Rolle, die Sportvereine bei der Integration und der Bekämpfung von Vorurteilen spielen können.

Mit der Auszeichnung des Julius Hirsch Preises wird nicht nur die Arbeit der preisgekrönten Fanclubs geehrt, sondern auch das allumfassende Engagement, das Fußballvereine in der Gesellschaft zeigen. Die verschiedenen Projekte stellen klar, dass der Sport nicht nur ein Wettbewerb, sondern auch ein Mittel zur Förderung des sozialen Zusammenhalts und der Wertschätzung unterschiedlicher Kulturen ist.

Weitere Einblicke in die Preisverleihung und deren Bedeutung bieten Medien wie www.tagesschau.de.

Quelle/Referenz
tagesschau.de

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