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Karl Bartos verleiht Das Cabinet des Dr. Caligari neuen Klang!

München – Karl Bartos, der legendäre Musiker und einstiger Kraftwerk-Pionier, bringt frischen Wind ins Stummfilmkino! Mit seinem mitreißenden Projekt „Das Cabinet des Dr. Caligari“ begeistert er die Zuschauer auf seiner Konzertreise. Auf einer riesigen Leinwand flimmert die digital restaurierte 4K-Fassung des expressionistischen Klassikers von 1920, während Bartos und sein Kollege Mathias Black live den pulsierenden Soundtrack beitragen. Ein Klangmix, der alles bisher Dagewesene übersteigt und die Chart-Hitliste in Deutschland erobert hat!

Für Bartos ist die Vertonung dieses Schockers nicht einfach ein kreatives Versehen – es ist eine Herzensangelegenheit! Bereits in seiner Kindheit kam er mit der verstörenden Geschichte des Schlafwandlers in Berührung und hat sie seitdem nicht vergessen. Mit Leidenschaft und Hingabe erklärte der Komponist im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur, dass die Entstehung der Musik eine „Liebe“ ist – eine Ganzkörpererfahrung, die ihn über drei Jahre hinweg gefesselt hat. Er und Black bringen die Geräusche der Kino-Welt zum Leben: Von Lachen über Türknarren bis hin zu Geschirrgeknatter – alles wird hörbar!

Ein Meisterwerk der Kombinatorik

„Das Cabinet des Dr. Caligari“ ist nicht nur ein Film, sondern ein psychologisches Meisterwerk, das tief in die menschliche Psyche eintaucht. Bartos’ Herangehensweise zeigt deutlich, dass er die Thematik als komplex und mehrdimensional begreift – nicht für ein simples Lied geeignet. Er verknüpft seine musikalische Erfahrung, die er sich an der Robert Schumann Hochschule aneignete, mit den Inhalten des Films und seiner Zusammenarbeit bei Kraftwerk, wo digitales und analoges Musizieren auf innovative Weise kombiniert wurden. Doch die Verbindung zu den Gründern von Kraftwerk ist nicht unkompliziert: Bartos kritisiert den Verlust des Humors und der Menschlichkeit in der modernen Musikproduktion.

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Ob Bartos auf seinem Weg den Zauber der menschlichen Emotionen zurück ins digitale Zeitalter bringt, bleibt abzuwarten. Doch mit „Das Cabinet des Dr. Caligari“ stellt er eindrucksvoll unter Beweis, dass gerade die Kombination aus alten und neuen Klängen bei ihm fruchtbar ist. Sein Appell an die Kunst ist unmissverständlich: Die Seele der Musik geht verloren, wenn sie nur noch als Verkaufsmodell betrachtet wird. Ein eindringliches Erlebnis, das das Publikum nicht so schnell vergessen wird!

Quelle/Referenz
sueddeutsche.de

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