Am Sonntag wird es für den 1. FC Phönix Lübeck ernst, wenn die Mannschaft aus Schleswig-Holstein im Wilhelm-Langrehr-Stadion auf den TSV Havelse trifft. Um 14 Uhr beginnt das spannende Duell gegen die Niedersachsen, die in dieser Saison zu Hause noch ungeschlagen sind. Lübeck steht dabei stark unter Druck, denn eine Niederlage könnte bedeuten, dass die Tabellenspitze vorerst unerreichbar bleibt.
Der TSV Havelse meldet sich mit einer beeindruckenden Bilanz von sechs Siegen in sechs Heimspielen zurück. Dennoch bleibt Phönix-Coach Christiano Adigo optimistisch. „Jeder Gegner muss einmal besiegt werden. Havelse hat uns noch nie geschlagen“, sagte Adigo, während er auf die vergangenen direkten Duelle verweist, die Phönix allesamt gewonnen hat.
Johann Berger: Erwartungen vor dem Spiel
Kapitän Johann Berger, der als zentrale Figur im Lübecker Spiel gilt, fühlt sich ebenfalls gut vorbereitet. „Wir schauen nicht auf die anderen Ergebnisse. Jedes Spiel ist neu“, erklärt der 25-Jährige. „Es wird ein spannendes und hart umkämpftes Spiel gegen einen physisch starken Gegner. Havelse hat sich mit einigen guten Neuverpflichtungen nochmals gesteigert.“ Berger erwartet, dass es schwerer wird als in der letzten Saison, als Phönix in den letzten Minuten durch ein Tor von Jonathan Stöver gewinnen konnte.
In den letzten Wochen hat der TSV Havelse allerdings etwas nachgelassen. Nach einem fulminanten Start mit neun Siegen schaffte die Mannschaft nur einen Sieg in den letzten vier Spielen. Trainer Samir Ferchichi bleibt dennoch optimistisch und erinnert daran, dass sein Team trotz der Rückschläge die Tabellenspitze innehat. „Unser Ziel war ein einstelliger Platz, und wir haben immer noch fünf Punkte Vorsprung“, sagt Ferchichi.
Neuzugang Jakubiak bereichert die Mannschaft
Ein besonderes Augenmerk gilt dem Neuzugang Sebastian Jakubiak, der nach seiner Spielberechtigung erstmals im Kader steht. „Seba bringt viel Erfahrung und Kreativität ins Spiel“, betont Coach Adigo, der sich durch aktuelle Transfers in einer starken Position sieht. Die Lübecker profitieren von den finanziellen Mitteln, die durch das DFB-Pokalspiel gegen Borussia Dortmund (1:4) generiert wurden und die dem Verein erlaubten, aktiv auf dem Transfermarkt zu sein.
Die Situation innerhalb des Kaders ist jedoch angespannt: Stelios Kokovas, Valdemar Sadrifar, Enock Hartwig und Vladyslav Kraiev sind verletzt, und Kevin Ntika fällt nach einer roten Karte aus. Trotz dieser Herausforderungen zeigt sich die Mannschaft kämpferisch.
Das Schiedsrichtergespann, angeführt von Lennart Wolff, wird das Spiel leiten. Für den Bremer ist es bereits das 21. Spiel in der Regionalliga Nord und sein drittes Spiel für Phönix in dieser Saison. Er bringt somit Erfahrung in die Partie, die für beide Teams von großer Bedeutung sein wird.
Fans können das Spiel im Livestream auf nordfv.tv verfolgen, während die Spieler auf dem Feld alles geben werden, um wichtige Punkte im Kampf um die Tabellenführung zu sichern. Weitere Informationen zu diesem aufregenden Match sind in einem Bericht auf www.ln-online.de nachzulesen.