Die Gewässer in Europa stehen unter erheblichem Druck, wie die Europäische Umweltagentur in ihrem neuesten Bericht anmerkt. Dies ist hauptsächlich auf die extreme Wetterlage, bestehend aus abwechselnden Dürreperioden und starken Regenfällen, sowie auf fortwährende Verschmutzung zurückzuführen. Die Situation ist nicht nur auf europäischer Ebene ernst, sondern betrifft auch konkret die Gewässer in Mönchengladbach.
In Mönchengladbach wird die aktuelle Lage durch einen Anstieg des Grundwasserspiegels kompliziert. Der Niersverband betont, dass nach zwei regenreichen Jahren die Niers-Flüsse dazu neigen, über die Ufer zu treten. Dies geschah auch bereits Ende letzten Jahres, als Überflutungen die Gegend betrafen. Dank laufender Investitionen des Verbands in Hochwasserrückhaltebecken und die Renaturierung von Uferbereichen, wie beispielsweise im Bresgespark, blieben einige Gebiete in Mönchengladbach jedoch vor größeren Schäden verschont.
Sanierung und Herausforderungen der Wasserqualität
Um die Wasserqualität in Mönchengladbach langfristig zu sichern, wird die Reinigungskapazität der lokalen Kläranlage schrittweise ausgebaut. Diese Maßnahme soll helfen, die Wasserverschmutzung einzudämmen und eine nachhaltige Trinkwasserversorgung zu gewährleisten. Trotz dieser Anstrengungen stellt der Niersverband fest, dass es immer wieder zu Belastungen mit Quecksilber kommt. Diese Chemikalie wird über die Luft verbreitet, was die Identifizierung der genauen Verschmutzungsquellen erschwert.
Die Thematik rund um die Gewässer ist drängend, und der Niersverband appelliert an die Öffentlichkeit, sich der Situation bewusst zu sein. Die fortwährenden Herausforderungen durch Wettereinflüsse und menschliche Aktivitäten erfordern ein gemeinschaftliches Handeln, um die Lebensqualität in Mönchengladbach zu sichern.