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K.-o.-Tropfen: Dramatischer Anstieg der Fälle in Baden-Württemberg!

In Baden-Württemberg schlagen die Alarmglocken! Immer häufiger berichten Frauen von heimlichen Attacken mit K.-o.-Tropfen in Bars und Clubs. Diese geruchlosen, geschmacklosen Substanzen, die die Opfer wehrlos machen, sind ein wachsendes Problem, wie die jüngsten Zahlen der Polizei zeigen. Laut einer Anfrage der CDU-Landtagsfraktion stieg die Zahl der registrierten Straftaten im vergangenen Jahr auf 171 – ein Anstieg im Vergleich zu 160 Fällen im Vorjahr und nur 98 im Jahr 2021. Die Dunkelziffer könnte jedoch noch viel höher sein!

Verzweifelte Lage der Opfer

Die erschreckenden Statistiken lassen erahnen, dass die Täter in ihrer Vorgehensweise immer dreister werden. 162 Opfer wurden im letzten Jahr dokumentiert, darunter 129 Frauen. Viele der Betroffenen haben nach der Einnahme der Tropfen keine Erinnerung mehr an die Geschehnisse, während sie durch die Wirkung dieser Chemikalien in einen Zustand der Bewusstlosigkeit versetzt werden – eine goldene Gelegenheit für Verbrecher, sexuelle Übergriffe zu begehen oder Diebstähle durchzuführen. Die Polizei betont, dass diese Mittel oft nur für kurze Zeit nachweisbar sind, was die Aufklärung der Taten zusätzlich erschwert.

Die Chemikalien, die hinter den K.-o.-Tropfen stecken, sind meist Narkose- und Beruhigungsmittel sowie Partydrogen wie GHB oder GBL. Die Folgen sind verheerend: Neben schweren physischen Reaktionen leiden viele Frauen auch an psychischen Traumata und trauen sich oft nicht, Anzeige zu erstatten. Frauen und Männer, die in der Partyszene tätig sind, müssen daher wachsam sein und ihre Getränke stets im Auge behalten.

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Hilfe für Betroffene

Im Umgang mit diesen Vorfällen ist es entscheidend, schnell zu handeln. Betroffene sollten unverzüglich die Polizei oder einen Arzt kontaktieren, denn die Zeit drängt: Viele K.-o.-Tropfen sind nur zwölf Stunden im Urin nachweisbar. Beratungsstellen wie der Weiße Ring e.V. bieten Unterstützung für Frauen an, die solche Übergriffe erlebt haben. In Ulm und Neu-Ulm läuft zudem ein Pilotprojekt, bei dem Notaufnahmen gezielt auf K.-o.-Tropfen testen. Diese Initiative ist ein Schritt in die richtige Richtung, um den Frauen zu helfen und solche kriminellen Machenschaften endlich zu stoppen!

Quelle/Referenz
swr.de

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