Ein faszinierender Vortrag in Erlangen beleuchtet die heldenhafte Jugendbewegung während des Warschauer Aufstands vor rund 80 Jahren! Am 1. August 1944, mitten im Chaos des Zweiten Weltkriegs, erhob sich die polnische Jugend gegen die brutale Besatzung des Deutschen Reichs. Die Stadt Erlangen erinnert an diese mutige Geschichte, die von unerschütterlichem Widerstand und unermüdlichem Einsatz geprägt ist.
In Zusammenarbeit mit dem Pfadfinder-Förderkreis Nordbayern e. V. wird Harald Rosteck am Mittwoch, den 27. November, um 19:00 Uhr im Historischen Saal der Volkshochschule (Friedrichstraße 19) über die „Pfadfinderpost im Warschauer Aufstand“ sprechen. Der Eintritt ist kostenlos, jedoch ist eine Anmeldung online erforderlich (www.vhs-erlangen.de). Die Pfadfinder, einst die größte Jugendbewegung Polens, spielten eine entscheidende Rolle, indem sie ein funktionierendes Postwesen aufbauten – ein wahrer „Messenger-Dienst mitten im Krieg“, der unter lebensgefährlichen Bedingungen operierte.
Die Tragödie des Aufstands
Die tapferen Kinder und Jugendlichen, unterstützt von ihren Leitern und Eltern, sorgten dafür, dass die Kommunikation innerhalb der Zivilbevölkerung aufrechterhalten blieb. Doch die Hoffnung wurde brutal zerstört: Nach 63 Tagen erbittertem Kampf wurde der Aufstand von den Nationalsozialisten niedergeschlagen. Über 160.000 Menschen verloren ihr Leben, darunter viele Pfadfinder. Die Stadt wurde bis auf die Grundmauern zerstört, und die Überlebenden wurden vertrieben. Der Warschauer Aufstand ist heute ein zentrales Element der polnischen Erinnerungskultur und erinnert an den unerschütterlichen Mut der Jugend in Zeiten des Krieges.