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Jüterbogs Bürgermeister Arne Raue: Erster AfD-Bürgermeister Brandenburgs!

In Brandenburg steht ein politisches Erdbeben bevor: Arne Raue, der parteilose Bürgermeister der Stadt Jüterbog, hat sich der AfD angeschlossen! Damit wird er der erste hauptamtliche Bürgermeister Deutschlands mit einem AfD-Parteibuch, sofern innerhalb eines Monats kein Widerspruch eingelegt wird. Raue, der seit 2011 im Amt ist, hat bereits in der vergangenen Woche seinen Mitgliedsantrag bei der AfD eingereicht, und der Kreisverband Teltow-Fläming gab am Sonntag einstimmig grünes Licht für seine Aufnahme.

Die Entscheidung kommt nicht überraschend, denn Raues Nähe zur AfD war schon lange bekannt. Er hat in der Vergangenheit mehrfach bei Parteitagen in Jüterbog Grußworte gehalten und sorgte mit umstrittenen Äußerungen über Flüchtlinge für Aufsehen. „Ich habe nie einen Hehl daraus gemacht, dass ich mit Inhalten der AfD übereinstimme“, erklärte Raue der Deutschen Presse-Agentur. Er rechnet nicht mit einem Aufschrei in seiner Stadt, die rund 13.000 Einwohner zählt, und glaubt nicht, dass sich die politische Arbeit vor Ort erschweren wird. „Ich bin dieses Brandmauer-Geschwafel leid“, so Raue weiter.

Politische Ambitionen und Reaktionen

Die Reaktionen auf Raues Schritt sind gemischt. Der SPD-Landesabgeordnete Erik Stohn äußerte, dass ihn die AfD-Mitgliedschaft nicht überrasche und vermutet, dass Raue möglicherweise eine Bundestagskandidatur anstreben könnte. AfD-Chefin Alice Weidel hingegen jubelt über die Verstärkung ihrer Partei: „Herr Raue bringt großen Sachverstand und soziale Kompetenz mit in die Partei.“ Auch der Landesvorsitzende René Springer lobt Raues politische Konsequenz und seine langjährige Arbeit als Bürgermeister.

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Mit dieser Entwicklung wird die AfD weiter in der Kommunalpolitik verankert. Bereits im vergangenen Jahr wurde Robert Sesselmann in Thüringen zum ersten AfD-Landrat Deutschlands gewählt, und Hannes Loth übernahm in Sachsen-Anhalt das Amt des ersten hauptamtlichen AfD-Bürgermeisters. Brandenburg könnte nun den nächsten Schritt in dieser politischen Welle erleben.

Quelle/Referenz
stuttgarter-zeitung.de

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