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Jörg Tandler: 40 Jahre Gitarrenbau – Ein Meister aus Gondershausen!

Im malerischen Gondershausen, einem kleinen Dorf im Vorderhunsrück mit nur knapp 1300 Einwohnern, spielt sich eine bemerkenswerte Geschichte ab. Hier, in einem Atelier, das eher als geheimnisvolle Werkstatt für Insidern gilt, zieht Jörg Tandler die Fäden des Gitarrenbaus. Tandler ist nicht nur ein Meister seines Fachs, sondern auch ein Vorreiter in der Welt des Zupfinstrumente-Baus. Während die meisten in der Branche auf modernste Technologien setzen, bleibt er seiner Philosophie treu – „ganz ohne KI“. Diese Haltung hat ihn nicht davon abgehalten, sämtliche Zupfinstrumente wie E-Gitarren, Western- und Konzertgitarren zu fertigen und zu renovieren.

Die jüngste Präsentation von Tandler während des Guitar Summit zeigte eindrucksvoll, was jahrzehntelange Erfahrung und Leidenschaft bewirken können. Mit seinem Jubiläumsgitarren, unter anderem der „Beauty“, wird nicht nur handwerkliches Können demonstriert, sondern auch die Liebe zu den traditionellen Materialien, die für das Instrumentenbauen verwendet werden. So stammt das Fichtenholz einer Akustikgitarre von den heimischen Wäldern und wurde von Jörg Tandler noch in seiner Ausbildung in Mittenwald selbst geschlagen.

Der Meister des Gitarrenbaus

Jörg Tandler hat in seinen 40 Jahren im Geschäft keinen Anlass zur Kritik geliefert. Seine Kunden kommen nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus der gesamten europäischen Union und darüber hinaus. Durch die Mundpropaganda seiner zufriedenen Kunden hat sich sein Ruf weit über die Grenzen Gondershausens herumgesprochen. „Die Wertschätzung für ein handgefertigtes Instrument steht an oberster Stelle“, erklärt Tandler. Jedes Instrument verlässt sein Atelier nach strengen Kriterien, die sowohl klangliche als auch ästhetische Aspekte berücksichtigen.

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Der Gitarrenbauer ist stolz darauf, dass er alle Arbeiten selbst erledigt, von der Konstruktion bis zur Wartung und Restauration. „Egal ob eine alte Gitarre, die wieder wie neu werden soll, oder eine Neuanfertigung, jede Gitarre hat ihre eigene Geschichte“, sagt Tandler und fügt hinzu, dass die Zufriedenheit seines Handwerks das größte Lob für ihn ist. Diese individuelle Betreuung und das Eingehen auf die Wünsche seiner Kunden sind der Schlüssel zu seinem Erfolg.

Ein besonderes Augenmerk legt Tandler auch auf nachhaltige Praktiken. Das Holz für seine Instrumente wird sorgfältig ausgewählt, und Recherche darüber, woher die Materialien stammen, ist für ihn eine Selbstverständlichkeit. „Wir müssen verantwortungsvoll mit unseren Ressourcen umgehen“, betont er. So gelingt es ihm, nicht nur hervorragende Instrumente zu bauen, sondern auch einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.

Die Leidenschaft für die Musik ist in Gondershausen rund um Tandler spürbar. Musik hat die Macht, Menschen zu verbinden, und Tandler ist die lebendige Verkörperung dieser Ansicht. Als er von seinen Kunden berichtet, die oft über Stunden bei ihm verweilen, um den Klang ihrer neuen Gitarre zu erleben, leuchten seine Augen. „Es ist eine Lebenseinstellung, die ich in die Gestaltung jedes Instruments einfließen lasse“, meint er und deutet damit auf die tiefere Bedeutung des Gitarrenbaus hin.

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Als Unternehmen in der heutigen Zeit ist es nicht ungewöhnlich, dass die Digitalisierung auch vor der Musikindustrie nicht haltmacht. Viele Geigen- und Gitarrenbauer nutzen computergestützte Technologien, um Instrumente schneller und günstiger herzustellen. Tandler jedoch bleibt seinen Überzeugungen treu. „Ich fühle mich mit meinen Händen und meinem Wissen verbunden, und das ist unvergleichlich“, erklärt er, was seinen Standpunkt untermauert.

In Gondershausen hat sich über die Jahre eine kleine, aber feine Gemeinschaft von Musikern und Instrumentenliebhabern gebildet. Es ist nicht selten, dass diese Musiker durch die Tür von Tandler’s Atelier kommen, um sich beraten zu lassen oder einfach nur, um die neueste Kreation zu bewundern. „Hier in Gondershausen finden die Musiker nicht nur ihr Instrument, sondern auch einen Ort, an dem sie sich verstanden fühlen“, so Tandler.

Angesichts der anhaltenden Herausforderungen in der Handwerksbranche bleibt Gondershausen ein Lichtblick für den Gitarrenbau. Der alte Meister zeigt mit Leidenschaft und Hingabe, dass es auch im digitalen Zeitalter möglich ist, Zeitloses und Nachhaltiges zu schaffen. Auch wenn die Welt sich weiterdreht, bleibt Gondershausen der stille Nabel der Gitarrenbauwelt, in dem Tradition und Handwerk nach wie vor einen hohen Stellenwert genießen und für viele zu einem unerschütterlichen Wert geworden sind.

Für mehr Informationen über Jörg Tandler und seine außergewöhnlichen Instrumente, finden Sie weiterführende Berichte hier auf www.rhein-zeitung.de.

Quelle/Referenz
rhein-zeitung.de

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