Bonn/Berlin (ots)
In einer mitreißenden Episode von „phoenix persönlich“ trifft Theo Koll die beeindruckende Verhaltensforscherin und Chimpansee-Expertin Jane Goodall. Hier spricht die Pionierin über ihre bahnbrechende Arbeit in der Schimpansen-Forschung und setzt ein eindringliches Zeichen für den Natur- und Umweltschutz. „Die jungen Menschen sind unsere Hoffnung. Sie wissen, wie wichtig es ist, die Natur zu bewahren“, so Goodall, die das Bewusstsein für die Intelligenz von Primaten und anderen Lebewesen revolutionierte. Ihre bahnbrechenden Erkenntnisse zeigen, dass Primaten nicht nur Werkzeuge benutzen, sondern auch selbst welche herstellen können. Ein Blick zurück: „In Cambridge wurde mir gesagt, ich solle die tierischen Probanden nummerieren, nicht nach ihren Persönlichkeiten benennen. Doch mein Hund Rusty hat mir eine wichtige Lektion über ihre Gefühle erteilt“, enthüllt sie.
Die Zukunft im Blick
Die Gründerin des Jane Goodall Institute und UN-Friedensbotschafterin äußert ihre Besorgnis über die Zukunft unseres Planeten: „Wir reisen zum Mars und konstruieren Roboter. Aber was passiert mit der Erde?“, fragt sie und gibt zu bedenken, dass es unklug sei, die einzige Heimat zu zerstören. Goodall fordert dazu auf, weise Entscheidungen zu treffen, die den künftigen Generationen gerecht werden. Sie hebt hervor, dass ihr Jugendprogramm „Roots and Shoots“ vielen jungen Menschen in zahlreichen Ländern die Möglichkeit gibt, selbstständig Projekte für eine bessere Welt zu initiieren. „Jeder einzelne Mensch hat die Macht, Einfluss auf unseren Planeten zu nehmen – und das jeden Tag!“
Mit 90 Jahren ist Jane Goodall immer noch unermüdlich im Einsatz. „Ich arbeite 300 Tage im Jahr, denn die Natur, die Tiere und unsere Kinder liegen mir sehr am Herzen“, sagt sie entschlossen. „Die Zeit drängt, aber die Natur zeigt unglaubliche Resilienz. Selbst nach völliger Zerstörung gibt es Hoffnung, wenn wir ihr etwas Zeit und Hilfe zugestehen.“ Für Goodall ist klar: Trotz der Herausforderungen müssen wir gemeinsam für eine bessere Zukunft kämpfen.
