Investitionsschwäche in Deutschland: 2025 nur minimaler Anstieg erwartet!

Investitionsschwäche in Deutschland: 2025 nur minimaler Anstieg erwartet!

Berlin, Deutschland - Eine besorgniserregende Nachricht für die deutsche Wirtschaft: Die Investitionsschwäche hält an! Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) warnt in seinem aktuellen Konjunkturbericht, dass die Unternehmen und Privathaushalte im kommenden Jahr nur mit einem mageren Anstieg der Investitionen um 0,25 Prozent rechnen können. Ein Jahr nachdem die Investitionen bereits um rund zwei Prozent gesenkt wurden, bleibt die Umbruchphase in der deutschen Wirtschaft spürbar.

Andreas Bley, der Chefvolkswirt des BVR, hebt hervor, dass Deutschland seit fünf Jahren unter einer ernsthaften Investitionsschwäche leidet und dabei weit hinter seinen europäischen Nachbarn zurückbleibt. Diese prekäre Lage wird durch hohe wirtschaftspolitische Unsicherheiten in Deutschland geprägt. Faktoren wie das Ende der Ampelkoalition und die potenziellen politischen Veränderungen in den USA könnten das Investitionsklima zusätzlich belasten. Aktuelle Zahlen zeigen, dass die Investitionen preisbereinigt bis zum Frühjahresquartal 2024 um ganze 9 Prozent im Vergleich zu Zeiten vor der Coronapandemie zurückgegangen sind.

Kreditnachfrage bleibt hinter Erwartungen zurück

Ein weiterer Alarmruf: Die Kreditnachfrage der Unternehmen nimmt nur minimal zu! Laut den neuesten Bundesbankzahlen zur Neukreditvergabe hat sich die Lage im September kaum verbessert – ein deutliches Zeichen dafür, dass die Investitionstätigkeit in naher Zukunft nicht anziehen wird. Zwar zeigt sich im privaten Wohnungsbau ein kleines Licht am Ende des Tunnels durch die wieder anziehende Neukreditvergabe, doch diese Entwicklung steht erst am Anfang und deutet auf eine langsame Erholung hin.

Die Wirtschaftsprognosen bleiben düster. Die rezessiven Tendenzen scheinen nur schleppend zu enden, und mehr als ein kleines Plus bei den Investitionen ist nicht in Sicht. Während die sinkende Inflation das Verbrauchervertrauen möglicherweise stärken könnte, bleibt abzuwarten, ob die geplanten Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank die Investitionsbereitschaft tatsächlich ankurbeln werden. Bisherige Rückgänge bei den langfristigen Zinsen sind zu schwach, um die Investitionen entscheidend zu mobilisieren.

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OrtBerlin, Deutschland

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