Am Klinikum Landkreis Tuttlingen (KLT) beginnt ein aufregender neuen Schritt: Ein ganzer Schwung internationaler Ärzte hat sich zu einem neunmonatigen Vorbereitungskurs für die begehrte „Kenntnisprüfung“ eingeschrieben! Dieser Kurs ist der Schlüssel zur Approbationsurkunde, die es ihnen ermöglicht, als selbständige Mediziner in Deutschland tätig zu werden.
Warum ist dieser Kurs so wichtig? Weil er eine spezielle Berufszulassung, die Approbation, voraussetzt. Ausländische Mediziner müssen beweisen, dass ihr medizinisches Wissen den deutschen Standards entspricht, was sie in einer anspruchsvollen Prüfung unter Beweis stellen. Diese Prüfung orientiert sich am deutschen Medizinstudium – eine große Herausforderung für die Teilnehmer!
Internationale Teilnehmer aus verschiedenen Ländern
Die zwölf Mediziner, die nun am KLT lernen, kommen aus Ländern wie Serbien, Peru, Chile, El Salvador, Moldawien und Aserbeidschan. Sie sind nicht nur gefragte Fachkräfte, sondern bringen auch dringend benötigte Expertise mit, um die hohe Qualität der Gesundheitsversorgung in Tuttlingen zu sichern. Oliver Butsch, Personaldirektor des KLT, zeigt sich begeistert: „Die Mediziner haben sich alle bei uns beworben. Das ist ein toller Erfolg unserer Beauftragten für internationale Fachkräfte, Elma Graco.“
Für die meisten dieser Ärzte, die zum Teil bereits unter der Bezeichnung „Arzt in Anerkennung“ arbeiten, ist der Weg nicht immer einfach. Die Sprachbarriere stellt häufig eine große Herausforderung dar. Doch viele von ihnen haben bereits eine solide Sprachkenntnis erlangt, und einige kommunizieren sogar hervorragend auf Deutsch! Im Kurs, der zweimal pro Woche stattfindet, werden die Teilnehmer besonders in Innere Medizin und Chirurgie ausgebildet, während sie bereits in der Klinik praktische Erfahrungen sammeln.
So wird in Tuttlingen nicht nur auf die Zukunft der internationalen Ärzte hingearbeitet, sondern gleichzeitig auch an der Stabilität und Qualität der Gesundheitsversorgung in der Region!