Die Volkshochschulen schlagen Alarm: Die Bundesregierung plant nicht genügend finanzielle Mittel für Integrationskurse ein, so der Geschäftsführer der Gretl-Bauer-Volkshochschule Fürstenfeldbruck, Christian Winklmeier. Ein anhaltender Kampf um die Finanzierung, denn der Bedarf ist enorm. Ganze 1,7 Milliarden Euro wären nötig, während aktuell lediglich 500 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Dies ist alarmierend und betrifft die Zukunft der Integrationsprojekte in Deutschland. Winklmeier äußerte seine Bedenken während eines Austauschs mit der SPD-Bundestagsabgeordneten Carmen Wegge und anderen Verantwortlichen im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) in Nürnberg.
Digitalisierung als Lösung
Die Volkshochschule Fürstenfeldbruck bietet bereits jetzt elf Integrationskurse und einen Berufssprachkurs an, was erheblichen bürokratischen Aufwand mit sich bringt. Um die Abläufe zu vereinfachen und Kosten zu senken, stellte Winklmeier ein Grobkonzept zur Digitalisierung der wichtigsten Arbeitsschritte beim BAMF vor. „In Zeiten begrenzter Haushaltsmittel und einer hohen Menge an zu bewältigenden Aufgaben ist es dringend notwendig, dass digitale Tools eingeführt werden“, betonte er. Carmen Wegge fügte hinzu, dass das BAMF erkannt hat, wie wichtig Modernisierung und Entbürokratisierung sind, um das Integrationssystem effizienter zu gestalten.
In einem ganz anderen Zusammenhang zeigt eine aktuelle Studie zur Implementierung des NextGenerationEU-Programms der Europäischen Zentralbank, dass langfristig mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts in der Eurozone gerechnet werden kann. Durch strukturelle Reformen und öffentliche Investitionen könnte das BIP bis 2026 um 0,4-0,9% und bis 2031 sogar um 0,8-1,2% steigen. Diese Reformen sind entscheidend für die Förderung der institutionellen Qualität in mehreren Mitgliedstaaten der Eurozone und könnten auch zu einem Rückgang der Staatsverschuldung führen, wie in dem Bericht von Krzysztof Bańkowski dargelegt wird.
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