Bad KreuznachDeutschland

Insolvenz-Schock im Maschinenbau: Renzmann kämpft ums Überleben!

In Deutschland rollt die Pleitewelle unaufhaltsam! Die D.W. Renzmann Apparatebau GmbH, ein traditionsreicher Maschinenbauer aus Monzingen, hat am 24. Oktober beim Amtsgericht Bad Kreuznach Insolvenz angemeldet. Nach 50 Jahren im Geschäft trifft die Insolvenz das Unternehmen hart, das weltweit für seine industriellen Waschmaschinen und Destillieranlagen bekannt ist. Die aktuelle Wirtschaftskrise, gepaart mit Umsatzrückgängen nach der Corona-Pandemie, hat das Unternehmen in eine prekäre Lage gebracht.

Renzmann beschäftigt rund 100 Mitarbeiter in Deutschland, deren Gehälter durch das Insolvenzgeld gesichert sind. Geschäftsführer Dr. Dominik Zimmermann bleibt optimistisch und betont die hervorragende technologische Basis und die qualifizierte Belegschaft des Unternehmens. „Wir haben viele Aufträge und bieten umfassende Serviceleistungen an, die unsere Kunden schätzen“, erklärt er. Insolvenzverwalter Jens Lieser sieht ebenfalls Licht am Ende des Tunnels: „Renzmann hat gut gefüllte Auftragsbücher und ist für das gesamte Jahr 2025 durchfinanziert“, so Lieser.

Insolvenzen auf Rekordhoch

Die Insolvenz von Renzmann ist kein Einzelfall! Laut dem Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) hat die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland ein Rekordhoch erreicht. Das dritte Quartal 2024 verzeichnete die höchste Insolvenzzahl seit 2010. Experten warnen vor einem Sturm von Firmenpleiten im zweiten Halbjahr, während die Unternehmensberatung Falkensteg auf die besorgniserregenden Trends bei Insolvenzen hinweist. „Wir erwarten einen weiteren Anstieg der Fallzahlen“, prognostiziert Restrukturierungsexperte Jonas Eckhardt.

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Quelle/Referenz
merkur.de

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