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Insolvente Solarnative: Traum vom Mikro-Wechselrichter zerplatzt!

Der insolvente Mikro-Wechselrichter-Hersteller Solarnative aus Kriftel hat endgültig seinen Geschäftsbetrieb eingestellt, nachdem er in der desaströsen Lage des Photovoltaik-Marktes keinen Investor finden konnte, während zahlreiche Mitarbeiter in einem neuen Start-up unterkommen sollen – ein trauriges Ende für das einst vielversprechende Unternehmen!

Der Kampf um einen Platz im hart umkämpften Solarmarkt endet für das Unternehmen Solarnative in einer herben Niederlage. Das neu gegründete Unternehmen, das in Kriftel bei Frankfurt am Main ansässig ist, hat angekündigt, seinen Geschäftsbetrieb einzustellen. Der Hersteller, der sich auf die Produktion von Mikro-Wechselrichtern spezialisiert hat, konnte trotz intensiver Bemühungen keinen Käufer oder Investor finden, der bereit gewesen wäre, in das Unternehmen zu investieren.

Solarnative hatte im Jahr 2019 unter der Führung von Julian Mattheis und Henk Oldenkamp seine Reise begonnen. Mit dem ambitionierten Ziel, den „kleinsten und schnellsten Mikro-Wechselrichter der Welt“ zu entwickeln, bezog das Unternehmen 2022 seine neue Fabrik in Kriftel. Der Wechselrichter, bekannt als „PowerStick“, wurde nach seiner offiziellen Markteinführung im Mai 2023 produziert, jedoch blieben die erwarteten Verkaufszahlen aus.

Herausforderungen und Insolvenz

Im Juni 2024 startete Solarnative eine Suche nach potenziellen Käufern und Investoren, wobei das Unternehmen sich auch auf der Intersolar Europe präsentierte. Doch nur wenige Tage später folgte die bittere Realität: Solarnative musste Insolvenz anmelden. Die Bemühungen, das Unternehmen im internationalen Verkaufsprozess weiterzuführen, blieben letztlich ohne Erfolg. Erst vor kurzem gab das Unternehmen bekannt, dass alle Aktivitäten nun endgültig eingestellt werden.

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In einer Mitteilung äußert das Unternehmen, dass trotz anfänglichem Interesse an einer Fortführungslösung die prekäre Marktsituation der Photovoltaik-Industrie keine positiven Aussichten bot. Die Bedingungen im Markt seien „derzeit leider desaströs und haben sich immer weiter verschlechtert“. Dies machte es sowohl für strategische Investoren aus der Solarbranche als auch für solche von außerhalb äußerst schwierig, in das Unternehmen zu investieren. Zudem ist die Fertigung in Europa für viele Investoren unattraktiv geworden.

Die Gründer von Solarnative hatten große Pläne für das Unternehmen. Es wird betont, dass man mit den Geschäftspartnern „sehr weit gekommen“ sei, letztlich seien jedoch „alle unsere Träume geplatzt“. Das Unternehmen konnte die notwendigen technischen und kommerziellen Herausforderungen nicht rechtzeitig bewältigen, um im Wettbewerb mit günstigen chinesischen Anbietern bestehen zu können.

Vor der Insolvenz gab es rund 130 Angestellte bei Solarnative. Nun wird ein Teil des Entwicklerteams in einem noch nicht benannten deutschen Start-up eine neue Anstellung finden, während der Rest des Unternehmens zerschlagen wird. Dies stellt einen herben Rückschlag nicht nur für die Mitarbeiter, sondern auch für den Standort Kriftel dar.

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Die Entwicklung ist besonders bedeutsam in Anbetracht der anhaltenden Herausforderungen, mit denen die gesamte Solarbranche konfrontiert ist. Auch wenn inzwischen Maßnahmen zur Stärkung der heimischen Produktion diskutiert werden, bleibt abzuwarten, wie die Situation auf dem Photovoltaik-Markt weiter verlaufen wird, insbesondere vor dem Hintergrund der gestiegenen Konkurrenz durch internationale Anbieter. Die Krise bei Solarnative verdeutlicht die Schwierigkeiten, mit denen viele Start-ups in einem sich schnell verändernden Markt umgehen müssen. Für persönliche Einblicke in die Situation der Branchenakteure und weitere Details zu diesem Thema ist der Artikel auf www.pv-magazine.de hilfreich.

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