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Innenstädte in Schleswig-Holstein: Leerstände als Chance für Wandel!

In Schleswig-Holstein herrscht Alarmstimmung: Die Innenstädte sind im Würgegriff der Leere! Wo früher geschäftiges Treiben herrschte, kämpfen Städte gegen einen dramatischen Rückgang an Käufen und Kunden. Einzelhändler ziehen sich zurück, weil die Konkurrenz des Online-Handels immer stärker wird. Es sind nicht nur große Ketten betroffen – auch kleinere Anbieter haben es schwer, die hohen Mieten in den Innenstadtlagen zu stemmen. Ergebnis? Ein beängstigender Leerstand, der in einigen Städten bis zu 40 Prozent der Flächen ausmacht.

Beispielhaft zeigt sich die Lage in Kiel, wo 38,5 Prozent der Geschäfte in der oberen Holstenstraße leer stehen. Ein Krisenmanagement sieht vor, verschlafene Geschäfte in „Pop-up-Stores“ zu verwandeln, damit Neustarts ausprobiert werden können. Auch der AOK-Gebäudekomplex in Neumünster bleibt ein ungelöstes Problem, während der städtische Plan zur Sanierung des ehemaligen Karstadt-Standorts in ein neues Sparkassenquartier etwas Hoffnung verspricht. Eine insgesamt desolaten Situation zeigt sich in Lübeck, wo alleine 7.000 Quadratmeter Verkaufsfläche brachliegen.

Stadtentwicklung im Wandel

Der Kampf gegen die Verödung hat bereits einige kreative Strategien hervorgebracht: In Itzehoe hat man es geschafft, die Leerstandsquote auf nur noch 5 von 184 Gewerbeimmobilien zu senken. Auch Bad Oldesloe strahlt Optimismus aus und präsentiert sich als lebendige Stadtmitte mit einem Kultur- und Bildungszentrum, das seit 2016 Veranstaltungen bietet. Für die Städte ist innovatives Denken gefragt: Geesthacht etwa verfolgt das Konzept einer grünen Fußgängerzone und nutzt die Flächen optimal – hier gibt es keinen nennenswerten Leerstand mehr.

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Finanzielle Unterstützung gibt es vom Land: 12,5 Millionen Euro wurden in ein Innenstadtprogramm investiert – allerdings konnten bis Anfang 2023 nur sechs Prozent der Maßnahmen realisiert werden. Es bleibt ungewiss, ob diese Initiativen ausreichen werden, um den Innenstädten das Leben zurückzugeben, während die bedrohliche Schattenseite des Konsumwandsels in den schwedischen Fußgängerzonen schwebt. Der Weg zur revitalisierten Innenstadt bleibt holprig, aber im Fokus steht der Kampf gegen den Leerstand, der für die Zukunft der Städte unabdingbar ist.

Quelle/Referenz
ndr.de

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