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Inklusive Spielplatz im Zoo Osnabrück: Ein Paradies für alle Kinder!

Der Zoo in Osnabrück hat seinen bekanntesten Spielplatz, zuvor als „Giraffenspielplatz“ bekannt, in einen modernen und inklusiven Freizeitbereich umgewandelt. Der neue „Thomas Philipps Familienspielplatz“ wurde vergangene Woche feierlich eröffnet, mit zahlreichen Spielmöglichkeiten, die speziell für Kinder mit und ohne Behinderung gestaltet wurden. Dank der großzügigen Unterstützung des Goldsponsors Thomas Philipps, einem Discounterschwerpunkt für Heim und Garten, konnte das Projekt mit einer Summe in sechsstelliger Höhe realisiert werden.

Auf einer neu gestalteten Fläche von etwa 2.000 Quadratmetern finden sich nun zahlreiche Attraktionen. Dazu gehören eine Rutsche, die auch von Rollstuhlfahrern genutzt werden kann, verschiedene Schaukeln, ein Kletterturm und rustikale Holzelemente. Die bislang beliebte 12 Meter hohe Giraffenrutsche sowie ein Karussell vom alten Spielplatz blieben bestehen und wurden durch neue Spielgeräte ergänzt, um den Bedürfnissen aller Kinder gerecht zu werden. „Wir danken unserem Goldsponsor ‘Thomas Philipps‘ sehr, dass wir durch die großzügige Unterstützung dieses Projekt umsetzen konnten“, äußerte sich Philipp Bruelheide, der Geschäftsführer des Zoos.

Attraktives Spielangebot für alle

Das Konzept des neuen Spielplatzes zielt darauf ab, Kindern eine Möglichkeit zum Austoben zu bieten, was über das reine „Tiere-gucken“ hinausgeht. Zoopräsident Dr. E.h. Fritz Brickwedde betonte die Wichtigkeit von Spielplätzen für die Erholung der Zoobesucher. „Für uns ist es entscheidend, dass Kinder sich auch während eines Zoobesuchs entspannen und spielen können“, sagte Brickwedde. Die Absicht ist klar: Kinder aus verschiedenen Altersgruppen und mit unterschiedlichen Fähigkeiten sollen miteinander spielen und interagieren.

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Thorsten Vaupel, Technischer Leiter des Zoos, erläuterte, dass der gesamte Spielplatz rustikal gehalten ist, um einen Bezug zur angrenzenden Tierwelt „Manitoba“ herzustellen. Zu den neuen Spielgeräten zählen neben der inklusiven Wippe und der rollstuhlgeeigneten Rutsche auch Nestschaukeln und eine Motorikwand. Insgesamt sind 18 verschiedene Spielgeräte in vier Bereichen installiert worden, wobei 42 Kubikmeter Holz verwendet wurden. Bald sollen zudem ein Matschbereich und eine Seilbahn hinzugefügt werden.

Der inklusive Spielplatz stellt einen bedeutenden Fortschritt für die Stadt Osnabrück dar. Thomas Schmidt-Benkowitz von der Lebenshilfe Osnabrück bezeichnete den Spielplatz als einen „Meilenstein“, der in der Region seinesgleichen suche. Bereits im Jahr 2019 wurde am alten Giraffenspielplatz eine „Toilette für alle“ eingerichtet, die mit einer Pflegeliege und einem Lifter ausgestattet ist. Schmidt-Benkowitz hebt hervor, dass der neue Spielplatz und die damit verbundenen Kommunikationshilfen durch Bildsymbole den Zugang und die Teilhabe für alle Kinder erheblich verbessert haben.

Alexander Philipps, Geschäftsführer von Thomas Philipps, zeigte sich stolz über das Projekt und erklärte, wie wichtig es sei, Kindern Räume zu bieten, in denen sie sich begegnen können. „Gerade Spielplätze sind Orte der Begegnung, an denen Kinder – egal ob mit oder ohne Behinderung – zusammenkommen und miteinander spielen können“, so Philipps. Dieses inklusive Konzept fördert nicht nur das Spiel, sondern auch ein besseres Verständnis und Akzeptanz unter den Kindern.

Das Engagement für Inklusion im Zoo Osnabrück geht somit über die bloße Gestaltung von Spielplätzen hinaus. Es zeigt auch, wie wichtig solche Initiativen sind, um Barrieren abzubauen und das Zusammenleben aller Kinder zu fördern. Die Bedeutung dieser Entwicklungen für die Gemeinschaft ist unverkennbar, und es bleibt abzuwarten, welche weiteren Maßnahmen in Zukunft ergriffen werden, um Inklusion in den Fokus zu rücken.

Für weiterführende Informationen zu diesem Thema, siehe die aktuelle Berichterstattung auf os-rundschau.de.

Quelle/Referenz
os-rundschau.de

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