In Deutschland gibt es eine unsichtbare Armee von Helfern, die oft übersehen wird: die informellen Pflegepersonen! Diese engagierten Menschen widmen sich der Pflege von Angehörigen, ohne dafür eine offizielle Vergütung zu erhalten. Laut dem Fraunhofer Institut sind es beeindruckende 4,9 Millionen Menschen, die täglich mindestens eine Stunde mit Pflegeaufgaben verbringen. Ein Anstieg von 800.000 im Vergleich zum Vorjahr zeigt, wie wichtig diese Unterstützung für das Gesundheitssystem ist!
Aber was genau ist informelle Pflege? Der Begriff selbst verrät es: Es handelt sich um Pflege, die außerhalb des bürokratischen Rahmens stattfindet. Informelle Pflegepersonen sind laut Sozialgesetzbuch (SGB) XI „nicht erwerbsmäßig“ tätig und kümmern sich um Pflegebedürftige in deren häuslicher Umgebung. Doch Vorsicht! Nur wer mindestens zehn Stunden pro Woche für die Pflege aufbringt, kann staatliche Unterstützungsleistungen in Anspruch nehmen. Wer weniger Zeit investiert, gilt als informell Pflegender und hat somit eingeschränkte Möglichkeiten.
Die Realität der informellen Pflege
Die meisten informellen Pflegepersonen sind enge Angehörige der Pflegebedürftigen. Das IEGUS Institut hebt hervor, dass viele diesen Menschen den Wunsch erfüllen möchten, so lange wie möglich in ihrem gewohnten Umfeld zu bleiben. Diese emotionale Bindung ist der Hauptgrund, warum sich so viele Menschen in die informelle Pflege stürzen, oft ohne sich der enormen Belastung bewusst zu sein, die damit einhergeht.
Die Herausforderung ist groß, und die Anerkennung oft gering. Informelle Pflege ist ein unverzichtbarer Bestandteil des deutschen Pflegesystems, der dringend mehr Beachtung und Unterstützung benötigt!