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Industriekultur hautnah: „Nach den Maschinen“ im Salinemuseum Halle

In Halle wird die Vergangenheit lebendig! Das Saline-Museum präsentiert die fesselnde Ausstellung „Nach den Maschinen. Industriefotografie aus Sachsen-Anhalt“, die mit über 200 beeindruckenden Fotografien die enge Verbindung zwischen Industrie und Mensch aufzeigt. Der Ort könnte nicht passender gewählt sein: Das Museum selbst ist ein Meisterwerk der Industriearchitektur und zieht die Besucher in seinen Bann. Hier wird die Geschichte der Industriekultur hautnah erlebbar!

Die Schau, die auf mehr als 800 Quadratmetern präsentiert wird, ist die erste ihrer Art in Sachsen-Anhalt und wird in Zusammenarbeit mit dem Halleschen Kunstverein und dem Heimatbund Sachsen-Anhalt realisiert. Sie zeigt eindrucksvolle Abbilder der Industrie und der umgebenden Landschaft sowie der Menschen, die in dieser Umgebung leben oder lebten. Von den Bergwerken des Mansfelder Landes bis hin zum Chemiedreieck Leuna-Buna-Bitterfeld – die Fotografien stammen von rund 40 talentierten Profi- und Amateurfotografen und bieten eine spannende Mischung aus Kunst und Dokumentation. Die Präsentation ist abwechslungsreich: Neben klassischen Bildwänden gibt es überdimensionale Würfel und bewegende Kurzfilme, die das Erlebnis bereichern.

Ein Blick in die Geschichte

Die Ausstellung ist chronologisch aufgebaut und beginnt in den späten 1920er Jahren. Besonders auffällig sind die Arbeiten von Hans Finsler, der das Genre der Industriefotografie revolutionierte. Auch andere bekannte Fotografen wie Wieland Krause und Gert Schütze sind vertreten. Doch nicht nur bekannte Künstler haben ihre Spuren hinterlassen – auch unbekannte Urheber zeigen beeindruckende Werke, die die Errungenschaften der Industrie und des Städtebaus dokumentieren. Diese Aufnahmen vermitteln ein Gefühl für die damalige Zeit und die Entwicklung der Region.

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„Leuna in der NS-Zeit“ und die DDR-Zeit sind weitere Themen, die die Besucher in die komplexe Geschichte der Region eintauchen lassen. Die Kontraste zwischen der industriellen Blüte und den nachfolgenden Zerstörungen sind greifbar. Projektleiter John Palatini kündigt an, dass die Ausstellung weiter wachsen soll und lädt die Öffentlichkeit ein, eigene Fotografien einzubringen. Die Ausstellung läuft bis zum 15. Dezember im Salinemuseum, Mansfelder Straße 52 in Halle – der Eintritt ist frei!

Quelle/Referenz
mz.de

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